In der aktuellen Stottertherapie-Diskussion prägt ein methodenkombinierter Ansatz das Therapieverständnis. Neben dem Ansatz des «Fluency Shaping» hat bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren der «Non Avoidance»-Ansatz an Gewicht gewonnen. Dieser Ansatz unterteilt sich grob in vier Phasen: Desensibilisierung, Identifikation, Modifikation und Generalisierung. Die Fotogeschichten der CD «Stottern ist okay!» können für die therapeutische Arbeit in der Desensibilisierungs- und Identifikationsphase genutzt werden. Die ressourcenorientierten und humorvollen Fotogeschichten dienen als Impulsgeber für ein therapeutisches Gespräch über eigene Einstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen im Umgang mit dem Stottern.
Die Fotogeschichten sprechen bewusst Jugendliche und junge Erwachsene an. In den Geschichten stehen alltägliche Kommunikationssituationen im Mittelpunkt: der selbstbewusste Umgang mit Stottern, Bewerbungsgespräche sowie Reaktionsweisen auf das Stottern. Teilweise bieten die Geschichten alternative Enden an. Die Jugendlichen sollen ihre eigene Einstellungen und Verhaltensweisen anhand der Geschichten reflektieren und den Therapeutinnen wird ein geeignetes Therapiemittel als «Aufhänger» für Beratungsgespräche zur Verfügung gestellt. Die Fotogeschichten wurden in der Praxis erprobt und von Betroffenen sowie Fachpersonen evaluiert.
Inhalt: Elf Fotogeschichten zur Desensibilisierungsarbeit mit jugendlichen und jungen erwachsenen Stotterern als PDF-Dateien zum Durchklicken, ein Interview mit dem selbst betroffenen Hauptdarsteller und Kopiervorlagen.