Wenn Eltern suchtkrank sind

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100 000 Kinder in der Schweiz haben eine alkoholabhängige Mutter oder einen alkoholabhängigen Vater. Eine solche familiäre Belastung geht nicht spurlos an den Kindern vorbei.

«Meine Kinder haben nichts mitbekommen». Diesen Satz hat Rut Brunner Zimmermann in Beratungsgesprächen schon oft von Suchtkranken gehört. Dass Eltern ihre Kinder vor den eigenen Schwächen und Problemen bewahren können, bleibt jedoch ein Wunschgedanke.

Die Realität zeigt ein anderes Bild. Bindungsprobleme oder Probleme die eigenen Bedürfnisse und Wünsche wahrzunehmen, geringes Selbstwertgefühl oder Leistungseinbussen in der Schule – die elterliche Sucht zeigt Auswirkungen, auch dann, wenn sich die Eltern bemühen, die Kinder davon fernzuhalten. Denn Kinder nehmen die elterliche Suchterkrankung immer wahr.

Hilfe finden alkoholabhängige Mütter oder Väter in Form einer professionellen Beratung bei einer Fachstelle. Aber nicht nur dem Süchtigen selbst wird hier geholfen, sondern auch den Kindern. Denn Erfahrungen aus der therapeutischen Arbeit mit betroffenen Kindern und Familien zeigen, dass sich Verhaltensauffälligkeiten und andere Symptome auflösen können, wenn Kinder und Eltern offen miteinander sprechen.

Mehr zum Thema und wie Eltern und Experten helfen können, lesen Sie im Artikel «Wie Kinder leiden, wenn Eltern trinken» vom 6. März 2017, erschienen im Schweizer Eltern-Magazin «Fritz+Fränzi».