Stressmanagement und Resilienzförderung, Tagung
Kategorie Event
An der Tagung geht es um einen achtsamen Umgang mit sich selbst zur Reduktion von Belastungen und zum Aufbau von Resilienz in der (heil-)pädagogischen und therapeutischen Praxis.

Kontakt

Eventmanagement
Leitung
Pierre-Carl
Link
Titel
Prof.
Professor für Erziehung und Bildung im Feld sozio-emotionaler und psychomotorischer Entwicklung
Claudia
Schellenberg
Titel
Prof. Dr.
Professorin für die berufliche Integration von Jugendlichen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen
Datum
Überblick
Sie erleben Stress, emotionale Belastung oder Anzeichen von Burnout bei sich oder in Ihrem Umfeld? Im Schulalltag gibt es viele Herausforderungen für pädagogische und therapeutische Fachpersonen, welche das professionelle Arbeiten erschweren. Ein achtsamer und feinfühliger Umgang mit sich steht im Fokus der HfH-Tagung «Stressmanagement und Resilienzförderung». Im Mittelpunkt stehen Zeitmanagement, Setzen von Prioritäten, Aufbau von Resilienzfaktoren, Ressourcenaktivierung sowie die Stärkung der eigenen emotionalen Kompetenzen.
Die HfH-Tagung soll dazu inspirieren, neue Handlungsräume zu entdecken. Es geht um Sie persönlich, melden Sie sich an, wenn Sie lernen wollen, wie ein Arbeitsalltag achtsamer und stressfreier gestaltet werden kann.
Zielgruppen
Die Tagung richtet sich an Schulische Heilpädagog:innen; Lehrpersonen Primarschule, Volksschule, Sek II; Früherzieher:innen; Heilpädagogische Früherzieher:innen; Logopäd:innen; Psychomotoriktherapeut:innen; Sozialpädagog:innen; Klassenassistenzen; Fachpersonen; Schulleitungen sowie Studierende.
Fakten
- Ort: HfH und online
- Maximale Anzahl Teilnehmende vor Ort: 180
- Anmeldeschluss: 31. August 2023
- Kosten:
- vor Ort: CHF 280 (inkl. Verpflegung)
- online: CHF 140 (reduziertes Programm)
Diese Tagung ist ein Anlass des Instituts für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung.
Kooperationspartner der Tagung sind das Movetia-Projekt MentEd.ch - Bringing mentalisation-based education to Switzerland (022-1-CH01-IP-0046) sowie der Schulpsychologische Dienst Stadt Zürich.
Programm
Samstag, 30. September 2023
- 8.30–9.00 Uhr, Empfang mit Kaffee und Gipfeli
- 9.00–9.15 Uhr, Begrüssung: Barbara Fäh, Prof. Dr., Rektorin HfH und Dennis Hövel, Prof. Dr., Leiter Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung HfH
- 9.15–9.35 Uhr, Begrüssung und thematische Einführung durch die Tagungsleitung
- 9.45–10.30 Uhr, Referat 1: Mind the teacher! Stress, Achtsamkeit und Emotionsregulation, Detlev Vogel, PH Luzern, MoMento, Achtsame Schulen
- 10.35–11.20 Uhr, Referat 2: Burnout erkennen und verhindern – Aktuelles aus Theorie und Praxis, Rebecca Petersen, Systemischer Coach, Supervisorin und Organisationsberaterin bso, Lehrende Transaktionsanalytikerin unter Supervision PTSTA-C, Schulleiterin und Schulische Heilpädagogin
- 11.20–11.40 Uhr, Erfrischungspause
- 11.45–12.45 Uhr, Workshop Runde 1
- 12.45–13.45 Uhr, Stehlunch
- 13.45–14.30 Uhr, Referat 3: Resilienzprozesse im schulischen Kontext, Claudia Schellenberg, Prof. Dr., HfH, Fabio Sticca, Prof. Dr., HfH
- 14.30–14.45 Uhr, Erfrischungspause
- 14.45–15.45 Uhr, Workshops Runde 2
- 15.45–16.15 Uhr, Zusammenfassung, sowie Schlussworte von Matthias Obrist, Leiter Schulpsychologischer Dienst Zürich
- Ab 16.15 Uhr Apéro
Referate
Referat 1: Mind the teacher! Stress, Achtsamkeit und Emotionsregulation, Detlev Vogel, PH Luzern
Der Lehrberuf ist ein Beziehungsberuf. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Lehrpersonen täglich mit Emotionen konfrontiert sind: mit denen der Schüler:innen, aber auch mit eigenen Emotionen wie beispielsweise Freude, aber auch Ärger und Frustration. Unangenehme Emotionen können sich zu Gefühlen von Verbitterung, Sinnlosigkeit und dem Gefühl, ausgebrannt zu sein, chronifizieren. Darunter leiden nicht nur die Lehrpersonen, sondern auch die Beziehungen zu den Schülerinnen und Schülern. Achtsamkeitspraxis fördert Feinfühligkeit, Klarheit und Mitgefühl, also sozio-emotionale Kompetenzen von Lehrpersonen. Sie kann auch helfen, aus der Spirale negativer Reaktivität (Reiz-Reaktions-Schema) besonders in der Interaktion mit Schüler:innen mit auffälligem Verhalten herauszukommen. Es ist wichtig, dass Lehrpersonen sich genügend um sich selbst kümmern, denn nur (psychisch) gesunde Lehrpersonen können ihre Klassen gut führen und einen motivierenden Unterricht gestalten!
Detlev Vogel, Erziehungswissenschaftler M.A., Montessori- und Gestaltpädagoge, Projektleiter am Institut für Schule und Heterogenität (ISH), PH Luzern, Co-Autor des MoMento Swiss Lehrpersonentrainings, Achtsame Schulen
Referat 2: Burnout erkennen und verhindern – Aktuelles aus Theorie und Praxis, Rebecca Petersen
Burnout ist ein vielschichtiges und gesellschaftlich relevantes Thema. Als Einführung dient die Betrachtung des aktuellen Fachwissens und möglicher Einflussfaktoren. Das Referat erweitert das persönliche Verständnis, eröffnet neue Perspektiven in Bezug auf verschiedene Wirkungsweisen und Systemzusammenhänge und ermöglicht neue Lösungsansätze für eine gewinnbringende Zusammenarbeit im Schulwesen und in der Heilpädagogik.
Rebecca Petersen, Systemischer Coach, Supervisorin und Organisationsberaterin bso, Lehrende Transaktionsanalytikerin unter Supervision PTSTA-C, Schulleiterin und Schulische Heilpädagogin
Referat 3: Resilienzprozesse im schulischen Kontext, Claudia Schellenberg, Prof. Dr., Fabio Sticca, Prof. Dr.
Die Belastung von Lehrpersonen in integrativen und separativen Schulen ist teilweise sehr hoch. Die Problemherde liegen dabei in unterschiedlichen Bereichen. Um nachhaltige Lösungsansätze zu erarbeiten, muss daher das Schulsystem als Ganzes betrachtet werden.
Im Referat wird zunächst der Begriff der Resilienz als komplexer systemischer Prozess thematisiert und diskutiert: Wie gehen Menschen mit Stresssituationen um und welche Risikofaktoren, welche fördernden und welche Schutzfaktoren bestehen dabei? Und: Wie interagieren diese Faktoren auf verschiedenen Ebenen eines Systems miteinander? Vor diesem Hintergrund werden aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Praxis vorgestellt, welche im schulischen Kontext angewendet werden können, um eine schulweite positive Lernumgebung zu schaffen und somit die Resilienz von Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schülern zu stärken.
Als theoretischer Rahmen wird das CASEL Modell herangezogen, in welchem fünf zentrale Kompetenzen im Vordergrund stehen: Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Fremdwahrnehmung, Beziehungsfähigkeit und Problemlösekompetenz. Im Sinne der evidenzbasierten Praxis wird aufgezeigt, wie diese fünf Kompetenzen sowohl bei Lehrpersonen als auch bei Schülerinnen und Schülern gefördert werden können.
Claudia Schellenberg, Prof. Dr., Professorin für die berufliche Integration von Jugendlichen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen, HfH
Fabio Sticca, Prof. Dr., Professor für Diagnostik und Förderung sozio-emotionaler und psychomotorischer Entwicklung, HfH
Workshops (vor Ort)
Die Workshops eins, zwei, vier, fünf und sechs werden zweimal angeboten. Die Workshops sieben, acht und neun nur einmal.
Workshop 1: Selbstfürsorge und Achtsamkeit im beruflichen Handeln, Margaretha Florin, Dr., HfH (Runde 1 und 2)
Fachpersonen in pädagogischen und therapeutischen Berufen sind permanent emotional gefordert. Der Beruf stellt nicht nur hohe fachliche Anforderungen, sondern auch solche an die Persönlichkeit und die Integrität. Die ständige Konfrontation mit Auffälligkeiten, Störungen oder Kompetenzdefiziten sowie die Aufgabe, geduldig zu bleiben, zu akzeptieren, zu verstehen, konstruktiv zu fördern und zu therapieren, ist herausfordernd und emotional beanspruchend.
Dieser Workshop richtet den Fokus deshalb auf die Selbstfürsorge und Achtsamkeit, die Fachpersonen sich selbst zukommen lassen. Es werden Methoden eines proaktiven Gesundheitsverhaltens und eines achtsamen Umgangs mit den eigenen Ressourcen thematisiert und eingeübt.
Margaretha Florin, Dr. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP / pcaSuisse, Senior Lecturer, HfH
Workshop 2: Stressoren erkennen und resilientere Wege beleuchten, Johann-Moritz Hüsken (Runde 1 und 2)
Ein getaktetes Zeitmanagement, Rollendiversität und emotional anspruchsvolle Situationen begleiten nicht selten Ihren Alltag?
Häufig fällt es schwer, den unterschiedlichen Ansprüchen an die eigene Person gerecht zu werden und auf die Bedürfnisse von anderen bedarfsgerecht einzugehen. Dieses Spannungsfeld führt unweigerlich zu Konflikten, die es auszuhandeln gilt. Doch was ist mit Ihren eigenen Bedürfnissen bei Ihrer täglichen Arbeit? Die längste Beziehung in Ihrem Leben führen Sie mit sich selbst. Ein «Nein» im Aussen kann daher auch ein «Ja» zu sich selbst sein.
Lernen Sie in diesem praxisorientierten Workshop, mit Herausforderungen resilienter umzugehen und auch in stressgeladenen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Schwerpunkte dieses Workshops sind Antreiber-Modelle, Bedürfniskommunikation sowie Techniken der Emotionsregulation. Es erwartet Sie ein dynamischer Mix aus Input und praktischen Übungen.
Ziel ist es, dass Sie die trainierten Fähigkeiten auch in Alltagssituationen kompetent abrufen können. Etablieren Sie eine Ja-Haltung zu sich selbst und wirken Sie dysfunktionalem Stress selbstbestimmt entgegen.
Johann-Moritz Hüsken, Gesundheits- und Krankenpfleger (RN, B.Sc.), Gesundheits- und Pflegewissenschaftler (M.Sc.), Resilienz-Trainer (IHK)
Workshop 4: Spielerische Achtsamkeit und Selbstwertschätzung, Matthias Rüst (Runde 1 und 2)
In diesem Workshop werden spielerische Formen der Achtsamkeitspraxis ausgelotet und mit kleinen Reflexionen zur Selbstwertschätzung als wichtiger Resilienzfaktor versehen. Der Workshop ist praktisch und interaktiv gestaltet, mit vielen Einzel-, Paar- und Gruppenübungen für die persönliche und interpersonelle Achtsamkeit
Matthias Rüst, Gründungsmitglied, Geschäftsführer und pädagogischer Leiter von Achtsame Schulen Schweiz sowie koordinierender Autor des MoMento Programms, MoMento Swiss, zertifizierter MBSR-Lehrer (UCSD-MBPTI) sowie zertifizierter Positive Discipline Classroom & Parent Educator (PDA)
Workshop 5: Transaktionsanalyse für gelingendes Stressmanagement und Burnout-Prävention, Rebecca Petersen (Runde 1 und 2)
Der Einblick in die seelischen Grundbedürfnisse des Menschen sowie vorhandener Wirkmechanismen bei der Betrachtung und Bewertung von uns selbst, anderen und der Welt führen direkt ins menschliche Erleben. Mit Hilfe transaktionsanalytischer Konzepte und im gemeinsamen Austausch sowie mittels Selbstreflexion werden neue Betrachtungsweisen geschaffen, welche hilfreiche Unterstützung und neue Perspektiven zur Stressreduktion, Burnout-Prävention und Stärkung der persönlichen Resilienz liefern.
Rebecca Petersen, Systemischer Coach, Supervisorin und Organisationsberaterin bso, Lehrende Transaktionsanalytikerin unter Supervision PTSTA-C, Schulleiterin und Schulische Heilpädagogin
Workshop 6: Mañana-Kompetenz - Wer Pausen macht, hat mehr vom Leben, Christina Brandner (Runde 1 und 2)
Unser Leben ist voller Aktivitäten und Termine. Job, Familie und Freizeit bringen wir unter einen Hut – und fühlen uns trotzdem so seltsam leer. Anhand neuer Erkenntnisse aus Medizin und Psychologie wird aufgezeigt: Nicht auf die perfekte Alltagsplanung kommt es an. Wir müssen lernen, locker zu lassen und mehr Mañana-Kompetenz in unser Leben zu bringen.
Die dauernde Erreichbarkeit und Digitalisierung der Welt führt dazu, dass die Menschen unter dem Selbstmanagementaspekt lernen müssen, für sich Ruhepausen einzubauen, um den eigenen Akku aufzuladen. Dafür ist es entscheidend, sich seiner Ladestationen bewusst zu sein und diese gezielt im Alltag einzubauen und zu nutzen. Wir müssen wieder spüren, was wir tun und wirklich brauchen.
Die Mañana-Kompetenz ist die Kompetenz der Zukunft – für ein erfülltes, gesundes und zufriedenes Leben. Der Workshop gibt einen Einblick in die Mañana-Kompetenz und die verschiedenen Mañana-Zonen.
Christina Brandner, lic. phil., pädagogische Psychologie, Zertifizierte ZRM® Trainerin, ZRM®-Ausbildungstrainerin, Coach, freie Mitarbeiterin am Institut für Selbstmanagement und Motivation Zürich ISMZ.
Workshop 7: Im Schulalltag bei Stimme bleiben, Susan Anna Burkhardt, Dr. phil. (Runde 1)
Der Arbeitsalltag in der Schule ist anspruchsvoll. Die vielfältigen Herausforderungen vonseiten der Schüler:innen, Eltern, Lehrer:innen und Schulleitungen können sich auf die Stimme auswirken, sodass das Sprechen immer anstrengender wird. Die Stimme kann schnell ermüden, heiser werden oder ganz wegbleiben. Dabei ist die Stimme das wichtigste Instrument im Lehrberuf. Im Workshop lernen Sie Möglichkeiten kennen, um sie stimmgesund durch den hektischen Schulalltag zu bringen. Diese helfen Ihnen, mit Ihrer Stimme sorgsam umzugehen, ohne dass der Unterricht darunter leidet.
Susan Anna Burkhardt, Dr. phil., Dozentin im Bachelorstudiengang Logopädie (v.a. Stimmbeurteilung und -entwicklung), Advanced Researcher, HfH
Workshop 8: Im Verstehen liegt die Kraft. Mehr Gelassenheit bei herausforderndem Verhalten im Kontext kognitiver und komplexer Beeinträchtigung, Linda Bastian, lic. phil. (Runde 2)
Herausforderndes Verhalten stellt in der Regel eine Belastung für alle Beteiligten dar und beeinflusst die Beziehungsgestaltung erheblich. Menschen mit kognitiven und komplexen Beeinträchtigungen sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, herausforderndes Verhalten zu entwickeln, da das gegenseitige ‘Verstehen’ der Beteiligten aufgrund diverser Faktoren häufig erschwert ist.
Mit einem besseren Verständnis von Auslösern und Kontextfaktoren kann es gelingen, die Belastung für alle Beteiligten zu mindern, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und somit handlungsfähiger zu werden. Dabei ist das Erkennen und Wahren der eigenen Grenzen von hoher Relevanz, um ressourcenorientiert geeignete Strategien im Umgang mit herausforderndem Verhalten zu finden.
Linda Bastian, lic. phil., Diagnostik und Förderplanung bei Menschen mit kognitiver und komplexer Beeinträchtigung, Advanced Lecturer, HfH
Workshop 9: «Having Teachers in Mind» - Mentalisieren und psychische Gesundheit, Pierre-Carl Link, Prof. (Runde 2)
Die Mentalisierungstheorie ist unter anderem eine evolutionär begründete Metatheorie des Verstehens. Dieses mentalisierende Verstehen geht davon aus, dass Menschen sich in alltäglichem Handeln und Kommunikation eigene und fremde mentale Zustände unterstellen beziehungsweise Verhalten darauf interpretieren. Aus der Psychotherapieforschung gibt es eindeutige Evidenz, dass Mentalisieren die psychische Gesundheit verbessert. Damit kann Mentalisieren auch als ein wichtiger Moderator für Bildungs-, Beziehungs- und Erziehungsprozesse angenommen werden.
Der Workshop will das Mentalisierungskonzept zunächst breit darstellen und fragen, ob und wie eine Adaption an (heil)pädagogische Felder in diesem Zusammenhang sinnvoll ist. Mentalisieren spielt auch eine Rolle in der Stressbewältigung. Gehen wir diesem Thema gemeinsam nach.
Pierre-Carl Link, Prof., Professor für Erziehung und Bildung im Feld sozio-emotionaler und psychomotorischer Entwicklung, HfH
Reine Online-Workshops
Workshop Runde 1: «Having Teachers in Mind» - Mentalisieren und psychische Gesundheit, Pierre-Carl Link, Prof., HfH
Die Mentalisierungstheorie ist unter anderem eine evolutionär begründete Metatheorie des Verstehens. Dieses mentalisierende Verstehen geht davon aus, dass Menschen sich in alltäglichem Handeln und Kommunikation eigene und fremde mentale Zustände unterstellen bzw. Verhalten darauf interpretieren. Aus der Psychotherapieforschung gibt es eindeutige Evidenz, dass Mentalisieren die psychische Gesundheit verbessert. Damit kann Mentalisieren auch als ein wichtiger Moderator für Bildungs-, Beziehungs- und Erziehungsprozesse angenommen werden.
Der Workshop will das Mentalisierungskonzept zunächst breit darstellen und fragen, ob und wie eine Adaption an (heil)pädagogische Felder in diesem Zusammenhang sinnvoll ist. Mentalisieren spielt auch eine Rolle in der Stressbewältigung. Gehen wir diesem Thema gemeinsam nach.
Pierre-Carl Link, Prof., Professor für Erziehung und Bildung im Feld sozio-emotionaler und psychomotorischer Entwicklung, HfH
Workshop Runde 2: Leichtigkeit kultivieren zur Resilienzstärkung, Ina Hullmann
Wie können wir Herausforderungen in der Heilpädagogischen Arbeit mit mehr Leichtigkeit bewältigen? Welche Möglichkeiten haben wir unser Unterbewusstsein so auszurichten, dass wir mehr Leichtigkeit im Alltag erleben können? Wir üben in diesem Vortrag ganz praktisch persönliche Stress-Trigger zu erkennen und mit dem «Ampelmodell» gezielt in die Leichtigkeit umzuschalten. Das Hypnosystemische Coaching nutzt bei jeder Intervention die grösste Umsetzungskraft: das Unterbewusstsein. Neben den Erkenntnissen der aktuellen Hirnforschung kommen in diesem Vortrag auch Modelle der antiken Psychologie zum Einsatz, um einen erweiterten Bewusstseinszustand von Leichtigkeit zu aktivieren.
Ina Hullmann, Diplom Psychologin
Anmeldung und Durchführung
Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme vor Ort oder für eine Online-Teilnahme an. Die Referate finden vor Ort an der HfH statt. Sie werden live übertragen, sodass sie digital und vor Ort (an der HfH) besucht werden können.
Für die Online-Teilnahme an den Workshops steht für Runde eins und zwei jeweils ein Workshop zur Verfügung. Für die Teilnahme vor Ort stehen pro Runde jeweils acht Workshops zur Verfügung, wobei sechs davon doppelt angeboten werden. Bitte suchen Sie sich vor der Anmeldung die beiden Workshops aus, für welche Sie sich anmelden wollen. Diese werden bei der Anmeldung benötigt.
Es können vereinzelt noch Anmeldungen entgegengenommen werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter tagungen [at] hfh.ch
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