Netzwerk Inklusive Bildung: Inklusion im Fokus

Kategorie Institutsthema

Die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) hat mit dem Netzwerk Inklusive Bildung (NIB) eine wichtige Initiative zur Stärkung der inklusiven Bildung in der Schweiz lanciert.

Kontakt

Marius Haffner Titel MA

Funktion

Advanced Lecturer

Ziel. Das NIB, ein Metanetzwerk, zielt darauf ab, bereits aktive Akteur:innen und Netzwerke aus Wissenschaft, Bildung, Politik und Zivilgesellschaft zusammenzubringen und neue Initiativen zu unterstützen. Es dient als Plattform, auf der Wissen und Erfahrungen ausgetauscht, Netzwerk-Events organisiert und Forschungs-, Diskussions- und Transferergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Mit der Einrichtung des NIB bekräftigt die HfH ihren Anspruch, die Diskussion, um inklusive Bildung nicht nur zu bereichern, sondern auch praktisch zu gestalten und voranzubringen. Die Struktur des NIB ist so konzipiert, dass es dynamisch und anpassungsfähig ist. So ist es möglich, flexibel auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Stakeholder und die Herausforderungen im Bereich der inklusiven Bildung zu reagieren. Partnerorganisationen und angeschlossene Netzwerke werden dabei als unabhängige «Hubs» fungieren, die von den Ressourcen und der Vernetzung innerhalb des NIB profitieren. Interessierte haben die Möglichkeit, sich zentral zu informieren und mit bereits aktiven Mitgliedern in Kontakt zu treten, was die Grundlage für eine effektive und nachhaltige Zusammenarbeit bildet.

Plattform und Denkwerkstatt. Das NIB bezieht bestehende Netzwerke ein und baut neue Kooperationen im Bereich der inklusiven Bildung auf, um eine Brücke zwischen dem wissenschaftlichen Diskurs und bildungspraktischer Anwendung zu schlagen. Dabei wird ein breites Spektrum an Perspektiven und Expertisen berücksichtigt. Das Netzwerk dient als Plattform und Denkwerkstatt, in der die HfH ihre Rolle in der Umsetzung, Organisation, Moderation und Verbreitung des Diskurses und der Netzwerkergebnisse aktiv wahrnimmt. Dazu berücksichtigt das NIB verschiedene Typen von Netzwerken wie Austausch-, Entwicklungs-, Transfer- und Kooperationsnetzwerke, um eine Metastruktur zu bieten, die die Vielfalt der Akteur:innen und deren Bedürfnisse abbildet. Dadurch wird beispielsweise ermöglicht, auf Herausforderungen und Fragestellungen aus der Praxis mit entsprechenden Angeboten zu reagieren.

Strategie. Die Strategie des NIB umfasst die Identifizierung und Einbindung von vier Kern-Communitys: 

  • Scientific Community
  • Practice Community
  • Affected Communities
  • Affiliated Communities

Diese differenzierte Herangehensweise erlaubt es, ein breites Spektrum von Akteur:innen gezielt anzusprechen und für die Thematik der inklusiven Bildung zu mobilisieren. Durch die Schaffung transparenter Organisationsstrukturen und die Förderung von Selbststeuerungs- und Problemlösungskompetenzen innerhalb des Netzwerks strebt das NIB ein produktives und nachhaltiges Umfeld für den Austausch und die Entwicklung im Bereich der inklusiven Bildung an.