Autismus und herausforderndes Verhalten

Kategorie Weiterbildung

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Hochschuladministration

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weiterbildungadmin [at] hfh.ch

Leitung

Jolande Gröflin Corneliussen

Drs., MSc, Psychologin und Supervisorin in eigener Praxis

Überblick

Der pädagogische Ansatz Low Arousal steht im Vordergrund des Kurses. Er baut auf einer humanistischen Grundhaltung auf und geht von einem wertschätzenden Verständnis für die Schwierigkeiten von Menschen mit herausforderndem Verhalten aus: Jeder Mensch macht seine Sache gut, wenn er kann. Herausforderndes Verhalten einer Person ist somit Ausdruck davon, dass diese unter zu viel Druck steht. Im Kurs wird aufgezeigt, wie sich herausforderndes Verhalten von Kindern und Jugendlichen mit Autismus und anderen Beeinträchtigungen zum Positiven verändern kann, wenn die Probleme identifiziert werden und ein hilfreicher Umgang mit ihnen gefunden wird. In der täglichen Arbeit mit Low Arousal ist es die Aufgabe der Lehr- und Betreuungspersonen, gemeinsam mit dem Kind oder dem Jugendlichen einen für sie möglichst vorhersagbaren und sinnvollen Alltag zu schaffen. Immer wieder gilt es, den Zweck des herausfordernden Verhaltens zu untersuchen, und Anforderungen zu stellen, die die Kinder erfüllen können. Oftmals sind es einfache, aber äusserst wirksame Strategien, die dem Kind oder dem Jugendlichen - anstatt z.B. Bestrafung oder Schimpfen - einen Ausweg anbieten, wo er oder sie wieder selbst Ruhe finden kann. Alle Beteiligten erfahren so weniger Konflikte und weniger Stress.

Fakten

  • Kursnummer
    2024-64
  • Datum
  • Dauer
    Freitag, 30. August 2024, 9-12.30 Uhr und 13.30 - 17 Uhr
  • Maximale Anzahl Teilnehmende
    25
  • Ort

    HfH, Zürich

  • Anmeldeschluss
  • Kosten
    CHF 240

Ziele

  • Im Kurs werden die Teilnehmer:innen in den Low Arousal-Ansatz eingeführt. Es wird ihnen eine Grundlage für die Entwicklung von eigenen Vorgehensweisen angeboten.
  • Die Teilnehmer:innen werden theoretisches Wissen zum Low Arousal-Ansatz und dessen Menschenbild, Haltung und Prinzipien erwerben.
  • Die Teilnehmer:innen werden anhand von konkreten Praxisbeispielen Low Arousal-Methoden anwenden lernen.
  • Die Teilnehmer:innen werden Selbstreflexion im Umgang mit herausfordernden Situationen üben, u.a. durch das Beachten von eigenen Vorstellungen und Körpersprache.

Arbeitsweise

Im Kurs werden die Teilnehmer:innen sowohl mit Theorie als auch Praxisbeispielen in den Low Arousal-Ansatz eingeführt, und es wird zwischen Präsentation, Erfahrungsaustausch, körperlichen Übungen und Arbeit mit Fallbeispielen abgewechselt.

Zielgruppen

Pädagogische und therapeutische Fachpersonen, wie auch Betreuungspersonen von Kindern und Jugendlichen mit Autismus.

Teilnahmebedingungen: Anpassungsvorbehalt

Die Angebote der Weiterbildung können aufgrund von Fällen höherer Gewalt (Pandemiesituation, Strommangellage o.ä.) kurzfristig verschoben oder in ihrem Durchführungsmodus umgestellt werden (von einer Durchführung vor Ort zu einer hybriden oder online-Durchführung oder umgekehrt). Die Anmeldung behält in solchen Fällen ihre Gültigkeit, Anmeldegebühren werden nicht zurückerstattet. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie den eingangs geschilderten Teilnahmebedingungen zu. Weitere Informationen zu der Schutzkaskade HfH finden Sie hier