Lust & Frust: Körper – Behinderung – Sexualität

Tagungsrückblick

Die Sexualität von Menschen mit einer Körperbehinderung war lange kein Thema. Heute wird offen darüber geredet – so auch an der Tagung «Lust und Frust: Körper - Behinderung - Sexualität» vom 10. November 2018 an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik.

© Jérôme Deya

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Lust und Frust im Rollstuhl: Welche sexuellen Bedürfnisse haben Menschen mit einer Körperbehinderung? Können sie diese befriedigen? Wie geht Sex im Rollstuhl überhaupt? Solche Fragen waren früher ein Tabu. «In den letzten Jahren hat sich dies stark geändert», sagt Susanne Schriber, Leiterin des Studienschwerpunkts Pädagogik für Körper- und Mehrfachbehinderte an der HfH. Die Co-Leiterin der Tagung macht aber heute noch Tabuthemen aus: «Sexuelle Gewalt, Vielfalt hinsichtlich Geschlechtsidentität, Sexualassistenz und Sexualbegleitung, Sexualität bei Menschen mit schweren mehrfachen Behinderungen, unterstützte Elternschaft und Elternassistenz – das sind Themen, die noch zu wenig präsent sind.» Die Themenvielfalt zeigt: Sexualität ist nicht einfach Sex. Allein schon die Unterscheidung zwischen Sexualität und Intimität ist zentral, wie Susanne Schriber im Gespräch ausführt.

Informationen zum Video. Zu Beginn wird der Text «Lust & Frust, Körper - Behinderung - Sexualität, Sexualität und Intimität von Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen als Herausforderung für Fachpersonen, Interview mit: Prof. Dr. Susanne Schriber» eingeblendet. Das Interview wird geführt von Dr. Dominik Gyseler (Wissenschaftskommunikation HfH). Der Gesprächsgast ist Prof. Dr. Susanne Schriber (Dozentin HfH, Tagungsleitung).

Video-Interview mit Prof. Dr. Susanne Schriber

Video-Abspann in Textform

Lust & Frust, Körper - Behinderung - Sexualität, Sexualität und Intimität von Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen als Herausforderung für Fachpersonen, Interview zur Tagung durchgeführt am 10.11.2018 an der HfH Zürich

  • Referentin und Gesprächsgast: Prof. Dr. Susanne Schriber (Dozentin HfH, Leitung Schwerpunkt Pädagogik Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung)
  • Gesprächsleitung: Dr. Dominik Gyseler (Wissenschaftskommunikation HfH Zürich)
  • Tagungsleitung: Prof. Dr. Susanne Schriber (HfH Zürich), lic. phil. Anna Cornelius (HfH Zürich) und lic. phil. August Schwere (zeka Aargau)
  • Tagungskoordination: Martina Schulz und Ereleta Mehmeti
  • Technik, Kamera, Schnitt: Beni Schafheitle, www.pixair.ch
  • Konzeption und Regie: Dr. Steff Aellig

Eine gute Grundlage für einen differenzierten Blick auf das Thema bietet das Konzept des Sexocorporel. Es umfasst verschiedene Komponenten, die zur Entwicklung der sexuellen Gesundheit beitragen. Danach lassen sich im Erleben und Ausüben von Sexualität vier Dimensionen unterscheiden: die physiologische, sexodynamische und kognitive Ebene sowie die Beziehungskomponente. Sie alle spielen in einer Ganzheit zusammen.

Die vier Dimensionen des Sexocorporel werden grafisch dargestellt.

Das Problem: Keine menschliche Fähigkeit wird so wenig bewusst begleitet und gezielt unterstützt wie die Entwicklung der Sexualität. Nehmen wir die sexodynamische Komponente als Beispiel: Welche Bedürfnisse haben Menschen mit einer Körperbehinderung? Wie erleben sie das eigene biologische Geschlecht? Antworten auf diese und andere Fragen hat die Sexologin Madeleine Bosshart.

Informationen zum Video. Zu Beginn wird der Text «Lust & Frust, Körper - Behinderung - Sexualität, Sexualität und Intimität von Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen als Herausforderung für Fachpersonen, Interview mit: Madeleine Bosshart» eingeblendet. Das Interview wird geführt von Dr. Dominik Gyseler (Wissenschaftskommunikation HfH). Der Gesprächsgast ist Madeleine Bosshart (Sexologin mit eigener Praxis).

Video-Interview mit Madeleine Bosshart

Video-Abspann in Textform

Lust & Frust, Körper - Behinderung - Sexualität, Sexualität und Intimität von Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen als Herausforderung für Fachpersonen, Interview zur Tagung durchgeführt am 10.11.2018 an der HfH Zürich

  • Referentin und Gesprächsgast: Madeleine Bosshart (Sexualtherapeutin und Sexualpädagogin, www.liebeslust.ch)
  • Gesprächsleitung: Dr. Dominik Gyseler (Wissenschaftskommunikation HfH Zürich)
  • Tagungsleitung: Prof. Dr. Susanne Schriber (HfH Zürich), lic. phil. Anna Cornelius (HfH Zürich) und lic. phil. August Schwere (zeka Aargau)
  • Tagungskoordination: Martina Schulz und Ereleta Mehmeti
  • Technik, Kamera, Schnitt: Beni Schafheitle, www.pixair.ch
  • Konzeption und Regie: Dr. Steff Aellig und Dr. Dominik Gyseler

Man redet heute aber nicht einfach über Sexualität von Menschen mit Körper- oder Mehrfachbehinderungen, sondern auch mit ihnen. Denn die Betroffenen können Hürden sichtbar machen, die von aussen betrachtet vielleicht gar nicht als Stolpersteine wahrgenommen werden. Welche Herausforderungen bringt der Alltag für die Betroffenen ganz konkret mit sich? Jahn Graf ist Youtuber und Influencer, sitzt im Rollstuhl und erzählt uns in aller Offenheit von den Hürden, jemandem näher zu kommen, seinen Erfahrungen mit käuflicher Liebe – und dem Traum von der ganz normalen Familie.

Autoren: Dr. Dominik Gyseler und Dr. Steff Aellig, Wissenschaftskommunikation HfH

Informationen zum Video. Zu Beginn wird der Text «Lust & Frust, Körper - Behinderung - Sexualität, Sexualität und Intimität von Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen als Herausforderung für Fachpersonen, Interview mit: Jahn Graf» eingeblendet. Das Interview wird geführt von Dr. Steff Aellig (Wissenschaftskommunikation HfH). Der Gesprächsgast ist Jahn Graf (Aktivist und Youtuber).

Video-Interview mit Jahn Graf

Video-Abspann in Textform

Lust & Frust, Körper - Behinderung - Sexualität, Sexualität und Intimität von Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen als Herausforderung für Fachpersonen, Interview zur Tagung durchgeführt am 10.11.2018 an der HfH Zürich

  • Referentin und Gesprächsgast: Jahn Graf (Aktivist und Youtuber: «Jahns rollende Welt»)
  • Gesprächsleitung: Dr. Steff Aellig (Wissenschaftskommunikation HfH Zürich)
  • Tagungsleitung: Prof. Dr. Susanne Schriber (HfH Zürich), lic. phil. Anna Cornelius (HfH Zürich) und lic. phil. August Schwere (zeka Aargau)
  • Tagungskoordination: Martina Schulz und Ereleta Mehmeti
  • Technik, Kamera, Schnitt: Beni Schafheitle, www.pixair.ch
  • Konzeption und Regie: Dr. Steff Aellig und Dr. Dominik Gyseler

Tagungen

Zu aktuellen Themen finden regelmässig Tagungen an der HfH statt. Sie ermöglichen Ihnen, sich innert kürzester Zeit auf den neusten Stand der Fachdiskussion zu bringen und bieten Ihnen die Gelegenheit, mit den Referenten und Referentinnen sowie anderen Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Zu aktuellen Tagungen

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