Erste Diplomfeier der Studiengruppe HfH/PHSG: Schulische Heilpädagogik in Rorschach

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In feierlichem Rahmen überreichten Verantwortliche der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) und der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) in Rorschach erstmals Diplome für Master of Arts in Special Needs Education.

15 Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen hatten erfolgreich ein berufsbegleitendes, fünfsemestriges Studium mit Studienort in Rorschach und Zürich absolviert. Herausforderndes Berufsbild Hochschulrätin Katrin Glaus, Präsidentin des Schulpsychologischen Dienstes und Behördenmitglied der KESB Werdenberg, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen in ihrer Diplomrede. Sie empfahl den Schulischen Heilpädagoginnen, auch im Berufsalltag Brücken zu schlagen zwischen Theorie und Praxis. Zudem erhofft sie sich, dass die Herausforderungen und Fragestellungen, denen Schulische Heilpädagogen im Schulalltag begegnen, an die Hochschulen zurückgespielt werden und den Dialog zwischen Hochschule und Berufsfeld fördern. Auch forderte sie die Absolventinnen und Absolventen auf, sich als Fachexpertinnen für Heterogenität, Integration, Qualitätssicherung in der Sonderpädagogik, für systemisches Arbeiten, Diagnostik, Förderplanung und Beratung aktiv einzubringen. Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen haben die wichtige Aufgabe, Kinder mit besonderen Bedürfnissen auf die Bewältigung der Zukunft vorzubereiten. Dieser Arbeit kommt eine besondere gesellschaftliche Bedeutung zu. Abschliessend wünschte Katrin Glaus den Absolvierenden, dass sie ihrer Aufgabe mit ernsthafter Gelassenheit und Humor begegnen.

Gelungene Hochschul-Kooperation

Der Master-Studiengang Schulische Heilpädagogik ist eine Kooperation der HfH und der PHSG. Ziele der regionalen Studiengruppe sind der Austausch zwischen den Institutionen und die Erhöhung der Zahl der Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. Denn im Kanton St.Gallen fehlen Fachpersonen, die diesen anspruchsvollen Beruf ausüben. Die Rektorin der HfH bedankte sich für die gelungene Kooperation, die auf Freiwilligkeit, Wechselseitigkeit, Autonomie und Akzeptanz beruht. In ihrem Grusswort zieht Barbara Fäh eine Parallele zum Berufsalltag Schulischer Heilpädagogen. Auch für sie ist die Kooperation eine zentrale Komponente. Die Zusammenarbeit in einem Team mit Regelklassenlehrpersonen und anderen Förderpersonen ist eine zentrale Aufgabe und grosse Herausforderung für Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. Horst Biedermann, Rektor der PHSG, bedankte sich bei allen Verantwortlichen für die erfolgreiche erste Durchführung des gemeinsamen Studiengangs. Den Absolventinnen und Absolventen wünschte er viel Engagement, Diskurs und Durchhaltewillen mit Fokus auf eine gerechte Schule und ihre eigene berufliche Entwicklung.

 

Quelle: Medienmitteilung der PHSG.