Kennt die italienische Aussprache das «pf»? – Erweiterung der Subsite «Interferenzen»

Kategorie News

Eine Website mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen dem Hochdeutschen und den meist gesprochenen Sprachen in der Schweiz, Deutschland und Österreich.

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Wolfgang G. Braun Titel Prof.

Funktion

Senior Lecturer, Leiter Förderzentrum

In der Sprachbildung, Sprachförderung und Sprachtherapie von Kindern mit Migrationserfahrung ist es wichtig, die jeweiligen Unterschiede zwischen der Erst- und der Zweitsprache (in diesem Fall der deutschen Sprache) zu kennen. «Fehler» sollen nicht sofort als Merkmale einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung bewertet werden. Bei der Abklärung und Diagnoseentwicklung von mehrsprachigen Kindern spielt die Kenntnis der Erstsprache des Kindes eine entscheidende Rolle in der Erkennung von Sprachmischungen, sogenannten «Interlanguage-Effekten».

Die Website Interferenzen zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Hochdeutschen und den meistgesprochenen Sprachen in der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Fachpersonen aus den Bereichen Logopädie und Schulische Heilpädagogik sowie DaZ-Lehrkräfte und Sprachförderpersonen erhalten in einem virtuell-interkulturellen Sprachvergleich im morpho-syntaktischen und seit Februar 2023 neu auch im  auch im phonetisch-phonologischen Bereich in 14 Sprachen ein in dieser Form einmaliges Hilfsmittel zur sprachlichen Einschätzung von mehrsprachigen Kindern.

Die Subsite wurde im Rahmen einer Abschlussarbeit an der HfH (Piccirelli-Giontsis & Schlumpf 2023) unter Begleitung von Prof. Wolfgang G. Braun gravierend ergänzt.

In kompakter Weise werden auf der Website «Interferenzen» die markantesten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen gesprochenen Erstsprachen sowie Varietäten im deutschsprachigen Raum und dem Hochdeutschen in den Kategorien Phonetik (neu), Phonologie (neu), Nomen, Verb und Satzbau dargestellt.

Und nein, das Italienische kennt die Konsonantenverbindung «pf» nicht – eine wichtige Information, wenn man Kindern mit L1 Italienisch begegnet, die die im Deutschen geläufige Konsonantenverbindung nicht anwenden.