Ringvorlesung: Faire Chancen für den Berufseinstieg

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«Die Abkürzung BSFH steht heute für den Ansatz der Schule: Bilden, Stärken, Fördern, Herausfordern», sagt der Rektor Markus Wyss gleich zu Beginn der Ringvorlesung an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik. Doch wie machen sie das – bei aktuell 230 Lernenden mit über 30 verschiedenen Behinderungsformen, die für 79 Berufe ausgebildet werden?

Zentral ist die sozio-emotionale Begleitung der Lernenden. «Der offensive Umgang mit dem Handicap ist das A und O für einen erfolgreichen Berufseinstieg», sagt Markus Wyss. Dabei gehe es zum Beispiel darum zu lernen, wo die eigenen Grenzen seien und diese zu akzeptieren. Andererseits müssen den jungen Erwachsenen auch ihre Stärken bewusst gemacht werden: «Selbstvertrauen, Beharrlichkeit und Wille sind Grundvoraussetzungen für den beruflichen Erfolg», fasst er zusammen.

Häufig gelingt dies. Doch selbstverständlich nicht immer, wie Markus Wyss einräumt: «Manchmal sind auch wir sprachlos», sagt der Rektor der BSFH und gibt ein Beispiel: «Lernende mit schweren psychischen Beeinträchtigungen etwa bringen uns manchmal an unsere Grenzen.»

Autoren: Steff Aellig, Dr. phil., Link zur Mitarbeiterübersicht Steff Aellig und Dominik Gyseler, Dr. phil. Link zur Mitarbeiterübersicht Dominik Gyseler