Detailinformationen
Mit Bildungstechnologien Lernumgebungen für alle schaffen

Kategorie Weiterbildung

Übersicht

  • Referat 1: Digitale Lehr- und Lernressourcen für Alle in Universal Design UD

    Die fortschreitende Digitalisierung der Bildung bietet viele Potenziale für neue digitale Lehr- und Lernressourcen. Die neuen Angebote sollten in einem barrierefreien Format daherkommen, damit alle Schülerinnen und Schüler sie auf ihren unterschiedlichsten Geräten benutzen können. Es handelt sich hier um das Universal Design (UD) also um technische Aspekte, wie Anpassung der Schriftgrösse oder des Kontrastes, Responsivität oder auch Plattformunabhängigkeit. Das Universal Design for Learning (UDL) geht einen wesentlichen Schritt weiter: wie können digitale Ressourcen inhaltlich so gestaltet werden, dass sie für alle Lernenden zugänglich werden, die Inhalte flexibel angepasst werden können und eine Differenzierung der Inhalte ermöglichen. Das UDL bietet einen Mehrwert nicht nur für die Lernenden, sondern auch für die Lehrpersonen. Ein kleiner, aber wichtiger Beitrag auf dem Weg hinzu zu einer Schule für Alle.
    Romain Lanners, Dr. phil., Heilpädagoge, Direktor Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik SZH

  • Referat 2: Potentiale und Herausforderungen digitaler Tools für einen differenzierten Unterricht

    Differenzierung und Individualisierung werden bereits seit längerem als bedeutsame pädagogische Ansätze zur Umsetzung inklusiver und chancengerechter Bildung diskutiert. In der Schweiz unterstreicht der Lehrplan deren Relevanz, und die Lehrpersonen werden dazu angehalten, ihren Unterricht den Lernausgangslagen der Schüler:innen anzupassen. Zugleich gilt die Umsetzung dieser Ansätze als herausforderungsvoll.
    Durch die Digitalisierung eröffnen sich neue Wege zur Differenzierung und Individualisierung des Unterrichts, die Lehrpersonen entlasten können. Basierend auf dem Forschungsprojekt DEEP Differentiated Instruction, das Teil des DEEP Forschungskonsortiums zur Erforschung der digitalen Transformation in Schweizer Primarschulen ist, beleuchtet der Beitrag verschieden Umsetzungsformen der Differenzierung mit digitalen Tools. Es werden Potentiale, Herausforderungen und Gelingensbedingungen des Einsatzes digitaler Tools im differenzierten Unterricht beleuchtet.
    Raphael Zahnd, Prof. Dr. phil., Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

  • Referat 3: Künstliche Intelligenz für alle?!

    Wie kann KI sinnvoll im schulischen Kontext eingesetzt werden – und wo liegen die Grenzen? Mit Blick auf konkrete Praxisbeispiele wird gezeigt, wie KI im schulischen Kontext funktionieren kann und welche Einsatzmöglichkeiten sich für den inklusiven Unterricht in heterogenen Lerngruppen eröffnen. Gleichzeitig stehen auch Risiken und Herausforderungen im Fokus: Datenschutz, Digital Divide, algorithmischer Bias und ethische Fragen im Umgang mit lernenden Systemen werden kritisch beleuchtet. Abschliessend wird ein Blick in die Zukunft geworfen: In welche Richtung könnten die Entwicklungen im Bereich KI und inklusive Bildung gehen?
    Christa Schmid-Meier, M.Ed., & M.A., Senior Lecturer, Fachstelle ICT for Inclusion, HfH

  • Workshop 10: KI im Selbstbaukasten: diklusive KI-Assistenten bauen

    Künstliche Intelligenz kann neue Wege zur individuellen Lernunterstützung eröffnen, wenn sie pädagogisch reflektiert eingesetzt wird. In diesem Workshop erfahren Lehrkräfte, wie sie mit eigene KI-gestützte Assistenten erstellen können. Auf Basis des Universal Design for Learning (UDL) erproben wir konkrete Einsatzmöglichkeiten zur Förderung von Lernstrategien, Motivation und Selbstregulation. Der Workshop bietet praxisnahe Impulse für eine adaptive Unterrichtsgestaltung mit KI und lädt zur kreativen Entwicklung eigener Anwendungen ein. Gleichzeitig werden die Grenzen der Chatbots in den Blick genommen.
    Lea Schulz, Dr., Sonderpädagogin, Educational Engineer, Europa-Universität Flensburg/ IQSH

  • Workshop 11 (nur Online): Das iPad als Schweizer Taschenmesser der Inklusion

    Das iPad ist inzwischen an vielen Schweizer Schulen vorhanden. Es bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. Dieser Workshop thematisiert, welche vielfältigen Möglichkeiten dieses «Schweizer Taschenmesser der Inklusion» bietet und welche sich weiterentwickelnden barrierefreien Funktionen es auszuloten gilt. Das Angebot stellt integrierte Funktionen vor, welche für die adaptive Unterrichtsgestaltung sowie als Access Technologien für den Zugang zu digitalen Bildungsinhalten eingesetzt werden können. Nimmt man beispielsweise Kinder mit Lernschwierigkeiten in den Blick, wird klar: Mit digitalen Hilfsmitteln kann die Teilhabe am Unterricht erleichtert werden. Während für Kinder mit Leseproblemen zum Beispiel Kleingedrucktes auf Papier eine grosse Hürde darstellt, bietet ihnen ein Tablet erweiterte Zugänge: optisches Vergrössern, Vorlesen lassen, Hyperlinks zu Worterklärungen, Bildern oder weiterführenden multimedialen Inhalten.
    Verena Wahl, M.A., Advanced Researcher, Fachstelle ICT for Inclusion, HfH

  • Workshop 1: Einsatz von digitalen Medien für die Umsetzung von UDL

    Es gibt nicht den oder die Durchschnittslernende:n. Bildungsangebote sind jedoch oft auf eben diesen Durchschnitt ausgerichtet – was nachträglich oftmals zusätzliche Anpassungen notwendig macht. Universal Design for Learning (UDL) folgt dem Prinzip «feste Ziele, flexible Mittel», um von Beginn an allen Lernenden den Zugang zu einem gemeinsamen Lern- und Lebensraum zu ermöglichen.
    In diesem Workshop erfahren die Teilnehmenden, wie sie digitale – auch KI-gestützte – Tools gezielt einsetzen können, um den Unterricht inklusiver und flexibler zu gestalten. Anhand praktischer Beispiele wie interaktiven Plattformen, adaptiven Lernumgebungen und personalisierbaren Materialien wird gezeigt, wie digitale Werkzeuge helfen können, Barrieren frühzeitig zu erkennen und abzubauen.
    Die Teilnehmenden erproben verschiedene digitale Tools und erhalten eine Sammlung von Anwendungsbeispielen und Ideen, die sie direkt im Unterricht einsetzen können.
    Ziel des Workshops ist es, digitale Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, mit denen der Unterricht inklusiver und ressourcenschonender gestaltet werden kann.
    Lukas Fehlings, M.A., «Ich schaffs!»-Coach; Schulischer Heilpädagoge an einer Primarschule; Fachbeauftragter schulische Heilpädagogik im Kanton Basel-Stadt

  • Workshop 2: Gezielte Förderung mithilfe von ICT-Mitteln: Kompetenzen für PICTS-Lehrpersonen stärken

    Digitale Technologien ermöglichen neue Wege der individuellen Förderung und Differenzierung im Unterricht. Noch immer werden diese Möglichkeiten zu wenig genutzt. Damit Fachpersonen vom pädagogischen ICT-Support (PICTS) diese Potenziale sinnvoll nutzen können, brauchen sie spezifische Kompetenzen und praxisnahe Werkzeuge.
    In diesem Workshop zeigen wir konkrete Ansätze, wie digitale Medien und ICT-Mittel zur Unterstützung aller Schülerinnen und Schüler eingesetzt werden können. Diese Praxisbeispiele stammen von der Community of Practice Practice «PICTS in der Heil- und Sonderpädagogik» des Fachnetzwerks PICTS für Volksschulen des Kantons Zürich. Im Anschluss diskutieren wir, wie PICTS-Fachleute ihre Teams begleiten, Schulleitungen einbeziehen und gemeinsam die schulische Medienpraxis weiterentwickeln können.
    Simone Büchi, Co-Leitung Fachstelle Bildung & ICT, Volksschulamt Zürich
    Daniel Jud Co-Leitung Fachstelle Bildung & ICT, Volksschulamt Zürich
    [Bernhard Rüfenacht] (https://www.stadt-zuerich.ch/de/politik-und-verwaltung/arbeiten-bei-der-stadt/berufsvielfalt/berufsportaets/video-bernhard-ruefenacht.html), Leitung KITS-Fachstelle, Schulinformatik Schulamt Stadt Zürich

  • Workshop 3: KI in der Volksschule: Zwei Kartensets für zeitgemässen und diklusiven Unterricht auf den Ebenen Haltung und Unterrichtseinsatz

    Wie kann Künstliche Intelligenz so im Unterricht eingesetzt werden, dass sie Lernen für alle fördert – fachlich, individuell und inklusiv? In diesem Workshop stehen zwei Kartensets im Zentrum: Das eine regt zur Reflexion über die eigene Haltung an (Haltungs- und Diskussionsfragen), das andere bietet konkrete Einsatzideen für die Praxis (Unterrichtseinsatz konkret).
    Die Teilnehmenden lernen beide Sets kennen, diskutieren die Haltungsfragen, wählen Karten aus, erproben sie gemeinsam, tauschen sich über Umsetzungsmöglichkeiten aus und entwickeln erste Ideen für den Einsatz im eigenen Unterricht. Der Fokus liegt auf partizipativem, differenziertem und reflexivem Lernen mit KI. Der Workshop richtet sich an alle Lehrpersonen, PICTS und Schulleitungen, die KI sowohl auf der Ebene der eigenen Haltung als auch im konkreten Unterricht professionell und wirksam nutzen möchten.
    Mirjam Egloff, Dozentin, Leiterin CAS PICTS und Mentorin, Zentrum Medienbildung und Informatik, PH Zürich
    Melanie Kieber, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum Medienbildung und Informatik, PH Zürich

  • Workshop 4: Universelle Lernzugänge mittels 3D-Druck schaffen

    Der Workshop zeigt praxisnah, wie 3D-Druck zur Gestaltung individualisierter, barrierearmer Lernmaterialien in sonderpädagogischen Settings genutzt werden kann. Anhand von Beispielen aus der Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung (z.B. taktile Modelle) sowie der Pädagogik für Menschen mit körperlich-motorischen Beeinträchtigungen (z.B. Schneidehilfen) wird veranschaulicht, wie Barrieren abgebaut werden. Im zweiten Teil entwerfen und drucken Sie eigene Modelle für den schulischen Einsatz. Ziel ist es, die Potenziale dieser Technologie im Sinne des Universal Design for Learning zu erkennen und erste praktische Kompetenzen zu erwerben. Der Workshop erfordert keine Vorkenntnisse im 3D-Druck.
    Hinweis: Bitte erstellen Sie sich vorab einen Account bei Tinkercad (https://www.tinkercad.com/). Bitte bringen Sie ausserdem Ihren eigenen Laptop und - nach Möglichkeit - eine Maus mit.
    Fabian Winter, Prof. Dr., Professor für Bildung bei Beeinträchtigung des Sehens, HfH
    Jakob Sponholz , M.Ed., Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität zu Köln, Deutschland
    Raphael Most, M.Sc., Junior Researcher, Betriebsverantwortlicher ALL4all – Sign Language and Access Technologies Lab, HfH

  • Workshop 5: Digital Equality – Gemeinsam Lösungsansätze zur Reduktion von digitalen Bildungsungleichheiten diskutieren

    Im Workshop spielen Sie gemeinsam mit uns das neu entwickelte kooperative Brettspiel «Digital Equality – Gemeinsam Lösungsansätze zur Reduktion von digitalen Bildungsungleichheiten diskutieren». Dabei werden soziale Ungleichheiten im digitalisierten Klassenzimmer für Lehrpersonen aller Zyklen und Fächer sowie für weitere Fachpersonen im Schulumfeld sichtbar gemacht. Ausgehend davon werden Lösungsansätze zur Reduktion bestehender digitaler Bildungsungleichheiten gemeinsam besprochen. Das Spiel stützt sich u.a. auf die Konzepte Doing Difference und Undoing Difference sowie auf aktuelle Studien zur Thematik.
    Pascal Zaugg, Dozent für Primarschule in Medien und Informatik, PH Bern
    Daniela Heierle, Dozentin für Heilpädagogik, PH Bern

  • Workshop 6: Wischen, wundern, Worte finden – Digitale Bilderbücher

    Digitale Bilderbuchwelten regen Kinder zum Sprechen an. Die Digitalisierung bietet Kindern, die ansonsten kaum Erfahrungen resp. Freude mit Erzähl-, Sprach- und Schriftkultur (Literacy) haben, Zugangswege zu Bilderbüchern und Texten. Bilderbuch-Apps sind als Bildungstechnologien zu verstehen und können Lernumgebungen im Sinne inklusiver Didaktik erweitern.
    In dem anwendungsorientierten Workshop werden im Didaktischen Zentrum der HfH an iPads verschiedene Bilderbuch-Apps demonstriert und direkt von den Teilnehmenden erprobt. Kurze Theorieinputs ergänzen den Workshop.
    Digitale Bilderbücher – Sprachförderung mit dem Wisch-Effekt!
    Wolfgang G. Braun, Prof., Fachstelle ICT for Inclusion, Institut für Sprache und Kommunikation, HfH

  • Workshop 7: VR in der Schule ist für mich eine Revolution! Virtual Reality in der sonderpädagogischen Förderung

    Virtual Reality (VR) findet vermehrt Einsatz in der Schule (Schäfer et al. 2023) und wird damit auch für die sonderpädagogische Förderung (Rohse & Schäfer 2024) interessant. Hier zeigen erste Erkenntnisse, dass VR gemäss Universal Design for Learning angepasst werden kann ([Wehrmann und Zender, 2024] (https://academic-publishing.org/index.php/ejel/article/view/3265)).
    Welche Potenzialen gibt es noch? Vor welchen Herausforderungen stehen wir? Was macht VR mit unserer Wahrnehmung? Und was bedeutet das für die Lernenden? Wie können wir sie während ihrer VR-Erfahrungen begleiten?
    Wir erhalten Einblicke in aktuelle Studien und es besteht die Möglichkeit, selbst VR zu erfahren. Auf dieser Grundlage werden wir kritisch diskutieren und hinterfragen, was VR für die sonderpädagogische Förderung bedeutet.
    Dorina Rohse, Sonderpädagogin und Promovendin, Universität Duisburg-Essen

  • Workshop 8: Nächster Halt Medienbus: Desinformation – vom Gerücht bis zu Fake News

    Digitale Medien bieten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen erweiterte Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe und zu mehr Selbstbestimmung. Als mobiles Medienkompetenzzentrum bringt der Medienbus digitale Bildung direkt zu den Betroffenen. Mit den drei Schwerpunkten «Neue Technologien kennenlernen», «Selber digital kreativ sein» und «Sicherheit im Netz» will er erwachsene Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu einem kritischen und kompetenten Umgang mit digitalen Medien befähigen. Der Medienbus setzt auf Empowerment, indem Betroffene die medienpädagogischen Angebote mitentwickeln und selbst zu Mediencoaches werden.
    Die erste Tour unternimmt der Medienbus zum Thema «Desinformation». Das Ziel: sensibilisieren für verschiedene Formen von Desinformation und Handlungsanleitungen geben, um sie besser zu erkennen, einzuschätzen und mit ihnen umzugehen.

    Andrea Sterchi, Journalistin, Spezialistin Leichte/einfache Sprache, Medienpädagogin, Medienbus, St.Gallen
    Karin Zingg, Selbstvertreterin, Peer-Beraterin, Co-Forscherin, Mediencoach, Medienbus, St.Gallen

  • Workshop 9: Astrofit – Ein kooperatives Bewegungsspiel für Primarklassen

    Viele Kinder bewegen sich im Schulalltag zu wenig. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Aufmerksamkeit und Konzentration. Astrofit, ein kooperatives digitales Spiel für Primarschulklassen, verbindet aktive Bewegungspausen mit gezieltem Gehirntraining.
    Das kooperative Spiel bezieht die gesamte Klasse ein: Die Kinder bewegen sich gemeinsam vor einer Kamera, die ihre Bewegungen erkennt und direkt ins Spiel überträgt. In kurzen Durchgängen spielt eine Kleingruppe von bis zu sechs Kindern gleichzeitig. Auch die übrigen Kinder bleiben durchgehend eingebunden, da sie den Konzentrationsaufgaben folgen und bei den regelmäßigen Wechseln schnell reagieren müssen, um passende Lösungen einzubringen. Astrofit motiviert zur Bewegung und stärkt spielerisch kognitive Fähigkeiten.
    Die Teilnehmenden erfahren, wie das Spiel funktioniert, wie es im konkret im Schulalltag eingesetzt wird und welche Erfahrungen aus der Praxis vorliegen.
    Team Sphery