Perceptions of Inclusion Questionnaire (PIQ) – Validierungsstudien

Kategorie Projekt

Ausgangslage und Ziele

Der Perceptions of Inclusion Questionnaire (PIQ) ist ein Kurzfragebogen zur globalen Erfassung elementarer Dimensionen schulischer Inklusion von Schülerinnen und Schülern der dritten bis neunten Schulstufe. Mit je vier Items werden die emotionale Einstellung gegenüber der Schule (emotionale Integration), das Eingebundensein in der Klasse (soziale Integration) sowie mentale Repräsentationen eigener schulischer Kompetenzen (akademisches Selbstkonzept) erfasst. Der PIQ wurde von Venetz, Zurbriggen und Eckhart (2014) konstruiert und basiert auf dem Fragebogen zur Erfassung von Dimensionen der Integration (FDI) von Haeberlin, Moser, Bless und Klaghofer (1989). Kürze, Güteeigenschaften und sprachliche Einfachheit machen den PIQ sowohl für die sonder- und inklusionspädagogische Forschung als auch für die heilpädagogische Praxis hoch attraktiv.

Allgemeine Zielsetzung dieses Projekts ist die weitere Entwicklung und Validierung des PIQ, um es interessierten Personen aus Forschung und Praxis kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dazu hat eine international zusammengesetzte Gruppe von Forschenden neben der Selbstbericht-Form für Schülerinnen und Schüler (PIQ-S) auch eine Fremdbericht-Form für Lehrpersonen (PIQ-T) und Eltern (PIQ-P) entwickelt (Venetz, Zurbriggen, Eckhart, Schwab & Hessels, 2015). Diese können auf einer eigens dafür kreierten Webseite in bislang 12 Sprachen heruntergeladen werden.

Projektleitung

Martin Venetz

Funktion

Ehemaliger Leiter Zentrum Forschung und Entwicklung

Fakten

  • Dauer
    08.2017
    04.2018
  • Neue Projektnummer
    5_51

Projektteam

  • Carmen L. A. Zurbriggen
  • Susanne Schwab
  • Marco G. P. Hessels
  • Teija Koskela

Fragestellung

Im Fokus dieses Projekts stehen vertiefte Analysen zu den psychometrischen Eigenschaften des PIQ. Dabei stehen insbesondere Fragen der konvergenten und diskriminanten Validität des PIQ, der Stabilität der Merkmale über die Zeit, der Messäquivalenz zwischen verschiedenen Formen, Sprachversionen und sonderpädagogisch relevanten Subgruppen sowie der Normierung im Vordergrund.

Methodisches Vorgehen

Zur Klärung der Fragestellungen kann im Rahmen von Kooperationen auf mehrere Datensätze aus verschiedenen Forschungsprojekten im In- und Ausland zurückgegriffen werden. Die Daten werden mit quantitativen Methoden analysiert.

Ergebnisse

Ein wissenschaftlich fundiertes und validiertes Instrument kann zur Verfügung gestellt werden. Mittels Publikationen, Kongressbeiträgen und Weiterbildungskursen wurde der PIQ einem breiten Publikum bekannt gemacht.

Publikationen