Ergänzung zum Sek-Mathebuch

Reportage

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Marianne Walt Titel lic. phil.

Funktion

Senior Lecturer

Damit es in der Mathe «Klick» macht! Ergänzung zum Sek-Mathebuch. In den Schweizer Sekundarschulen erreicht ein Fünftel der Lernenden im Fach Mathematik die Grundanforderungen nicht. Der Befund aus der PISA Studie hat Bildungsfachleute alarmiert. «Je höher die Schulstufe, desto weiter geht die Leistungsschere auf», sagt Elisabeth Moser Opitz, Bildungsforscherin an der Uni Zürich.

Auftrag. Im Kanton Zürich wird dieser Fünftel auch durch das Lehrmittel nicht angesprochen. Das stellen jene Zürcher Sekundarlehrpersonen fest, welche das Mathebuch auf seine Praxistauglichkeit hin begutachtet haben. Als Folge davon hat die Bildungsdirektion den Auftrag erteilt, ergänzende Materialien zum Lehrmittel zu erarbeiten.

Marianne Walt, Dozentin an der HfH, arbeitet an dieser Entwicklung mit. «Klick» soll der Ergänzungsteil für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler heissen. Im Video-Interview (03:40 min.) erklärt Marianne Walt, wie es zu diesem Auftrag gekommen ist und was er bedeutet.

Informationen zum Video. Das Interview wird geführt von Dr. Steff Aellig (Wissenschaftskommunikation HfH). Der Gesprächsgast ist lic. phil. Marianne Walt (Mitarbeiterin ILEB).

Video-Interview mit Marianne Walt zum Auftrag

Video-Abspann in Textform

Interview mit lic. phil. Marianne Walt, Mitarbeiterin ILEB (Institut für Lernen unter erschwerten Bedingungen).

  • Interview: Steff Aellig
  • Konzeption: Steff Aellig
  • Kamera & Ton: Kathrin Köhler & Sandro Raveane
  • Produktion: Steff Aellig, HfH Wissenschaftskommunikation (HfH)

Informationen zum Video. Das Interview wird geführt von Dr. Steff Aellig (Wissenschaftskommunikation HfH). Der Gesprächsgast ist lic. phil. Marianne Walt (Mitarbeiterin ILEB).

Spezifische Förderung. Für die Bildungsforscherin Elisabeth Moser Opitz ist «Klick» die richtige Antwort auf die Heterogenität der Schülerschaft. «Kinder und Jugendliche mit Problemen im Rechnen haben meist ganz bestimmte Lerninhalte nicht verstanden, so zum Beispiel das Dezimalstellensystem oder das Zählen in Schritten. Und die gute Nachricht ist: Durch spezifische Förderung lassen sich diese Lücken aufarbeiten», fasst Moser die Erkenntnisse der Forschung zusammen. Für Marianne Walt, welche «Klick» mitentwickelt heisst das in erster Linie Reduktion des Stoffumfangs auf die zentralen Inhalte. Moser findet das passend: «Wichtig ist, dass die Lernzeit genutzt wird, um intensiv am sogenannten «Basisstoff» zu arbeiten.»

Auszeichnung für Lehrmittel. Mit ihrer Arbeit am Ergänzungslehrmittel «Klick» beginnt Marianne Walt nicht bei null. Zum «Mathbuch», einem Lehrmittel, das in zahlreichen anderen Kantonen eingesetzt wird, hat Walt das «mathbuch IF» entwickelt. Dieses Lehrmittel wurde im Juni 2018 mit dem «Worlddidac Award» prämiert, der höchsten Auszeichnung in der Schweizer Bildungslandschaft. Im Video-Interview (04:00 min.) zeigt Marianne Walt ganz konkret, wie sie vorgeht, um die ergänzenden Materialien zusammenzustellen.

Informationen zum Video. Das Interview wird geführt von Dr. Steff Aellig (Wissenschaftskommunikation HfH). Der Gesprächsgast ist lic. phil. Marianne Walt (Mitarbeiterin ILEB).

Video-Interview mit Marianne Walt zum Vorgehen

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Interview mit lic. phil. Marianne Walt, Mitarbeiterin ILEB (Institut für Lernen unter erschwerten Bedingungen).

  • Interview: Steff Aellig
  • Konzeption: Steff Aellig
  • Kamera & Ton: Kathrin Köhler & Sandro Raveane
  • Produktion: Steff Aellig, HfH Wissenschaftskommunikation (HfH)

Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität. «Klick» als Ergänzung zum regulären Mathe-Lehrmittel ist nur die eine Seite der Medaille. «Hauptziel ist die Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität», betont Madeleine Wolf von der Bildungsdirektion Zürich. Wolf ist ehemalige Sekundarlehrerin und studierte Sonderpädagogin. «Schülerinnen und Schüler müssen passende Aufgaben erhalten, mit denen sie ein mathematisches Verständnis aufbauen können», fordert Wolf, «die kompetenzorientierte Förderung braucht ein Umdenken bei den Sekundarlehrkräften.»

Im Video-Interview (03:11 min.) erklärt Marianne Walt, dass ein Lehrmittel nur so gut sein kann wie der Unterricht, in welchem es eingesetzt wird.

Video-Interview mit Marianne Walt zur Umsetzung

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Interview mit lic. phil. Marianne Walt, Mitarbeiterin ILEB (Institut für Lernen unter erschwerten Bedingungen).

  • Interview: Steff Aellig
  • Konzeption: Steff Aellig
  • Kamera & Ton: Kathrin Köhler & Sandro Raveane
  • Produktion: Steff Aellig, HfH Wissenschaftskommunikation (HfH)