Stiftung Elternsein: Wenn Worte weh tun

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Annette Lütolf Belet, Dozentin im Studiengang Sonderpädagogik / Schulische Heilpädagogik, hat sich die Kampagne genauer angesehen: «Sie greift das Hauptproblem von Cybermobbing auf: Die Reaktion des Opfers auf Attacken ist beim Cybermobbing nicht konkret spürbar, da der direkte Kontakt von Opfer und Täter fehlt. Die Hemmschwelle zu mobben ist damit tiefer als beim herkömmlichen Mobbing. In der Kampagne werden psychische Schmerzen des Opfers in körperliche Schmerzen umgewandelt. Dies am eigenen Leib zu spüren ist für Kinder und Jugendliche sicher sehr eindrücklich und kann zu mehr Empathie dem Opfer gegenüber beitragen. Mobbing ist natürlich auch ein heilpädagogisch relevantes Thema. In verschiedenen Modulen werden den Studierenden Handlungsmöglichkeiten für Intervention und Prävention vermittelt.»

Cybermobbing ist eines der aktuellsten Alltagsprobleme von Kindern und Jugendlichen. Gemäss JAMES-Studie 2016 wird in der Schweiz jedes vierte Kind in den sozialen Netzwerken schikaniert, erniedrigt, bedroht oder blossgestellt. Mit der neuen Sensibilisierungskampagne «Wenn Worte weh tun» verweist die Stiftung Elternsein auf die dramatischen Folgen von Cybermobbing – und macht für Kinder und Jugendliche und deren Eltern die Schmerzen von Mobbing-Opfern erlebbar.

Zum Kampagnenfilm Link Youtube

Mehr Informationen der Stiftung Elternsein zum Thema Cybermobbing finden Sie hier Link zu Stiftung Elternsein