ZEPPELIN-Forschung ist nachhaltig

HfHnews März 2021

Jetzt ist er da, der erste ZEPPELIN-Film zum Frühförderprogramm «PAT – Mit Eltern Lernen»! In informativen 18 Minuten erhält man einen Überblick über die Arbeit, die Einsatzmöglichkeiten und die Wirkung des Frühförderprogramms «PAT – Mit Eltern Lernen».

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Der ZEPPELIN-Kurzfilm zum Frühförderprogramm «PAT – Mit Eltern Lernen» und drei kürzere Clips beinhalten eindrückliche Aussagen von teilnehmenden Eltern und einer auftraggebenden Gemeinde. Prof. Dr. Andrea Lanfranchi stellt als Studienleiter in knapper Form aktuelle Resultate vor. Zu den ZEPPELIN-Filmen

Ein Bericht von Prof. Dr. Andrea Lanfranchi

Dieses Filmprodukt halte ich für bedeutsam: Nicht nur wegen des spannenden Einblicks in die Arbeit des Frühförderungsansatzes, sondern wegen der erreichten Nachhaltigkeit des Zusammenspiels zwischen Praxis und Forschung: Die Wirksamkeit der frühen Förderung wurde in der ZEPPELIN Studie umfassend evaluiert im Hinblick auf die Frage, ob die Unterstützung von Familien in belasteten Lebenssituationen ab Geburt die Bildungschancen der Kinder längerfristig erhöht. Forschung und Praxis sind dabei sozusagen bei Null gestartet: Wir hatten zu Beginn kein Forschungsfeld und mussten es selber «erschaffen», das heisst die frühe Förderung zunächst einmal rund um Zürich etablieren: Eine dreijährige Intervention mit dem Hausbesuchsprogramm «PAT – Mit Eltern Lernen» bei rund 130 Familien sowie Rekrutierung und Begleitung der Kontrollgruppe von rund 120 Familien in den Jahren 2011–2015. Das war nicht umsonst zu haben: ZEPPELIN hat bis Ende 2020 insgesamt fast sieben Millionen Franken gekostet, finanziert über grosszügige Stiftungen (Jacobs Foundation, Mercator Schweiz, Paul Schiller, Ernst Göhner sowie Vontobel), den Schweizerischen Nationalfonds sowie Eigenmittel der HfH. Was geschieht aber nun mit diesem kostspieligen Projekt, wozu soll das alles gut sein? Was fliesst in die Praxis zurück von dieser mit öffentlichen und privaten Mitteln finanzierten Studie?

Wir waren von Anfang an bemüht, dass unsere Erkenntnisse zu nachhaltigen Lösungen beim Problem der ungleich verteilten Bildungschancen führen, das heisst bei Familien in sozialen Risikosituationen, die von den üblichen Präventionsmassnahmen gar nicht erreicht werden. Vor fünf Jahren, als die die ersten positiven Resultate unserer Forschung vorlagen, haben wir aktiv dazu beigetragen, dass frühe Förderung ab Geburt für belastete Familien zugänglich bleibt. Dazu haben wir eine externe Trägerschaft gegründet: https://zeppelin-familien.ch 

Die zeppelin – familien startklar GmbH begleitet heute im Raum Zürich rund 170 Familien mit 230 Kinder zwischen 0–3 Jahren und hat mit unserer Unterstützung einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass das Frühförderprogramm PAT den Weg in die Regelstrukturen der Städte St. Gallen, Frauenfeld und des Kantons Tessins fand. Die Verbreitung geht nun weiter mit Zug sowie weiteren interessierten Kantonen, die von der «Koordinationsstelle PAT-Schweiz» unter dem Dach der erwähnten Trägerschaft und mit Finanzierung von Gesundheitsförderung Schweiz kontaktiert wurden. 

Fazit: Der ZEPPELIN-Film sowie die daraus entnommenen Kurzvideos sind für uns – unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit der HfH-Forschung – ein Moment grosser Freude und Genugtuung!

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HfHnews März 2021

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Fakten

  • Erscheinungsweise ca. sechs Mal jährlich
  • Inhalt Hausmitteilungen der HfH
  • Adressaten Mitarbeitende, Studierende, Hochschulrat und Interessierte
  • Verantwortlich Prof. Dr. Barbara Fäh, Rektorin der HfH
  • Redaktion Sabrina Demergi, MSc Sabine Hüttche