Schulleitungen als wichtige Akteure

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Esther Albertin-Brenzikofer und Meike Wolters-Kohler stellten ihre Forschungsergebnisse vor. (Foto: HfH)

Dies sind zentrale Erkenntnisse eines Forschungsprojektes, das Esther Albertin-Brenzikofer und Meike Wolters-Kohler in einem Kolloquium am 26. März 2019 an der HfH vorstellten. Beide Dozentinnen sind Mitarbeiterinnen am Institut für Professionalisierung und Systementwicklung an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik.

Schulische Inklusion

Zu Beginn ihres Referates über die «Aufgaben von Schulleitungen in der Inklusion» zeigten die beiden Expertinnen den Forschungsstand, ihre Hypothesen und die leitenden Forschungsfragen auf. Die Daten für die Untersuchung wurden einerseits erhoben über die Analyse von lokalen und kantonalen Sonderpädagogik-Konzepten und andererseits über die Analyse von Gruppendiskussionen mit 14 Schulleitungen aus neun Trägerkantonen der HfH. Das «Vier-Rahmen-Modell» von Boleman & Deal (2013) bildete die Grundlage für die anschliessenden Codierungen und Auswertungen. Neben den bereits erwähnten Ergebnissen stellten die beiden Forscherinnen weiterhin fest, dass gerade wegen des Mangels an Fachkräften dem Management des sonderpädagogischen Fachwissens mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

Rund 20 Zuhörer und Zuhörerinnen diskutierten anschliessend, wo Schulleitungen in ihren Aufgaben im Schulentwicklungsprozess in Richtung Inklusion spezifisch unterstützt werden könnten.

In den HfH-Forschungskolloquien werden jeweils aktuelle Ergebnisse aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten der HfH vorgestellt und diskutiert. Das Kolloquium findet in der Regel einmal monatlich dienstags oder donnerstags über Mittag statt und ist für alle an der Hochschule Tätigen, für Studierende und Fachleute aus der Praxis offen. Das nächste Kolloquium findet am 9. April 2019 statt: Dr. Achim Hättich wird das Forschungsprojekt MUSE – Mediennutzung Jugendlicher in Sonderschulen – vorstellen.

Autorin: Sabine Hüttche