Chancengerechtigkeit an der HfH (PgB 25–26)

Kategorie Projekt

Ausgangslage und Ziele

Im Projekt werden Chancengerechtigkeit, Gleichstellung und Diversität im Hochschulbetrieb weiterentwickelt. Basierend auf den Erkenntnissen aus vorangegangenen PgB-Projekten, konkret den Aktionsplänen 2017–2021 und 2022–2025 sowie dem Netzwerk Inklusive Bildung an der Hochschule – stark3 (2021–2024), werden 2025 und 2026 neue Massnahmen umgesetzt. Diese Massnahmen zu «Neurodivergenz», «Nachteilsausgleich», «Bildung und Migration» und «Datengrundlagen» haben Mitarbeiter:innen aus unterschiedlichen Bereichen der HfH gemeinsam mit der Beauftragten für Gleichstellung & Diversity erarbeitet.

Projektleitung

Chantal Deuss Titel lic. rer. soc.

Funktion

Senior Consultant

Fakten

  • Dauer
    01.2025
    09.2026
  • Projektnummer
    X_XX

Finanzielle Unterstützung

  • swissuniversities

Ausgangslage

Das Entlastungspaket 2027 des Bundes, welches finanzielle Kürzungen im BFI-Bereich vorsieht hat negative Auswirkungen auf die Förderung von Chancengerechtigkeit an den Schweizer Hochschulen. Betroffen ist auch das vorliegende Projekt. Von den ursprünglich zehn geplanten Massnahmen zur Förderung von Diversität, Gleichstellung und Inklusion an der HfH, können aufgrund der Sparmassnahmen in den Jahren 2025 und 2026 noch vier umgesetzt werden. Trotz der massiven Kürzungen versuchen wir weiterhin, folgende Ziele zu verfolgen:

  • die Festigung von inklusiven Hochschulstrukturen
  • die Vorbereitung von Datengrundlagen zur Diversität und Gleichstellung
  • die Erhöhung der Sichtbarkeit des bereits hohen Commitments der Mitarbeiter:innen und die Einbindung ihrer Expertise in konkrete Massnahmen

Die Massnahmen umfassen:

  1. «Fokus auf neurodivergente Menschen», mit Veranstaltungen und Informationsmaterialien sollen das Bewusstsein und die Expertise im Umgang mit Studierenden im Autismus-Spektrum gesteigert werden. Die nachhaltige Implementierung dieser Massnahme erfolgt durch die Sichtbarmachung der Expertise und die Bereitstellung von Informationen für Dozent:innen und Studierende der HfH und weiteren Hochschulen.
  2. «Kommunikation und Umsetzung von Nachteilsausgleichen», zur Diversifizierung von Nachteilsausgleichsmassnahmen für Studierende mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und der Orientierung aller Beteiligten zu deren Umsetzung. Langfristig sollen die gewonnenen Erfahrungen in interne Kommunikationsprozesse und Richtlinien integriert werden.
  3. Mit dem «Diversity Klima und Monitoring», soll eine Datenerhebung zu Diversität und Inklusion an der HfH vorbereitet werden. Ziel ist, durch die Integration von Fragen zu diesen Themen in bestehende Hochschulbefragungen ein kontinuierliches Monitoring aufzubauen und somit eine Datengrundlage zu gewinnen, um neue Massnahmen zu erarbeiten.
  4. Die «Adaption der Empfehlungen der Arbeitsgruppe Bildung und Migration der Kammer PH» verfolgt zwei Richtungen. Ersten sollen im Rahmen des Diversity Klima und Monitoring die Migrationserfahrungen von Hochschulangehörigen sowie blinde Flecken aufgezeigt werden und zweitens bestehende Aus- und Weiterbildungsangebote sowie Forschungsprojekte auf ihren Bezug zum Thema Migration gescreent werden. Ziel ist es die Angebote der HfH entsprechend den Ergebnissen vielfältiger zu gestalten.

Erwartete Ergebnisse

Das Projekt fokussiert auf inklusiveren Hochschulstrukturen und vielfältigeren Angebote. Neue und langfristige Datengrundlagen werden die zielgerichtete Hochschulentwicklung überprüfbar machen. Die Mitarbeiter:innen erarbeiten auf dieser Grundlage eigenständige Ziele zu Diversity und Gleichstellung und setzen diese mit Unterstützung der Beauftragten um.