OECD-Forschungsprojekt «International Early Learning and Child Well-being Study (IELS)»

In den ersten fünf Lebensjahren erwerben Kinder die kognitiven und sozial-emotionalen Fähigkeiten, die sie für das Lernen in der Schule und ihr weiteres Leben brauchen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat 2016 die «International Early Learning and Child Well-being Study» ins Leben gerufen, um Daten über das frühe Lernen, sozio-emotionale Fähigkeiten, den familiären Hintergrund, das Lernumfeld und die Bildungserfahrungen von fünfjährigen Kindern zu erheben (OECD, 2020; zu Projektwebseite)

Das Projekt, das bereits in mehreren Ländern erprobt wurde, wird nun unter Verantwortung des Bundesamtes für Sozialversicherungen auch in der Schweiz durchgeführt. Beauftragt wurde mit der Durchführung das Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung.

In der Pilotphase werden bis Frühjahr 2024 400 Kinder im Kanton Aargau sowie deren Eltern und Lehrpersonen befragt, bevor im Jahr darauf eine Haupterhebung mit 3000 Kindern stattfinden soll. Mehr Details zur Studie können in der Broschüre zum Projekt nachgelesen werden (OECD, 2018).

Anhand der vergleichenden Daten und Analysen sollen die teilnehmenden Länder die frühkindliche Bildung und Erziehung verbessern, wodurch die Entwicklung und das allgemeine Wohlergehen der Kinder längerfristig gefördert werden können.

• OECD. (2020). Early Learning and Child Well-being: A Study of Five-year-Olds in England, Estonia, and the United States. OECD Publishing. https://doi.org/10.1787/3990407f-en  
• OECD. (2018). Early Learning Matters. [Broschüre]. PDF (3.04 MB)