Sign First: Das Unterrichten von europäischen Gebärdensprachen als Erstsprache

Kategorie Projekt

Ausgangslage und Ziele

Das Projekt Sign First wurde durch Projektpartner (Schulen und Hochschulen) aus Griechenland, der Republik Zypern, den Niederlanden und der Schweiz ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, für Lehrpersonen Curricula, Materialien und Prüfungen zum Unterrichten einer Gebärdensprache als Erstsprache für Kinder im Alter von 4-7 Jahren, zu entwickeln und zugänglich zu machen.

Projektleitung

Tobias Haug Titel Prof. Dr.

Funktion

Professor für Gebärdensprache und Partizipation bei Hörbehinderung / Leiter Bachelor Gebärdensprachdolmetschen

Fakten

  • Dauer
    09.2016
    07.2019
  • Neue Projektnummer
    4_34

Methodisches Vorgehen

Mit einer europaweiten Umfrage soll ein Überblick über existierende Curricula, Materialien und Prüfungen für das Unterrichten einer Gebärdensprache als Erstsprache geschaffen werden.

Basierend auf existierenden Curricula für Griechische und Niederländische Gebärdensprache sollen Curricula und Leitfäden für Lehrpersonen in den Gebärdensprachen der Partnerländer entwickelt werden (u.a. Deutschschweizerische Gebärdensprache, DSGS).

Vorhandene Materialien zum Lernen einer Gebärdensprache für gehörlose Kinder und ihre hörenden Eltern werden gesichtet und gegebenenfalls von Materialien der Partnerländer in den eigenen Kontext adaptiert.

Eine Online-Plattform, auf der alle Materialien des Projektes öffentlich zugänglich gemacht werden, wird aufgebaut.

Ergebnisse

Durch den starken Einbezug von Praxispartnern können die entwickelten Materialien direkt in den Schulen eingesetzt und evaluiert werden.

Publikationen

  • Herman, R., Grove, N., Haug, T., Mann, W., & Prinz, P.
    (2020).
    The assessment of signed languages.
    In G. Morgan (Hrsg.),
    Understanding deafness, language and cognitive development. Essays in honour of Bencie Woll
    (S. 53–72).
    John Benjamins.