SignMET - Gebärdensprache: Methodologie und Auswertungsinstrumente
Ausgangslage und Ziele
Projektzusammenfassung in Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS)
Nur rund 5% der gehörlosen Kinder haben gehörlose Eltern (Mitchell & Karchmer, 2004) und erwerben eine Gebärdensprache als Erstsprache. Für die restlichen 95% verläuft der Erwerb einer Laut- und Gebärdensprache sehr heterogen.
In den beteiligten Projektländern (Italien, Frankreich, Schweiz und Spanien) werden gehörlose bzw. hörbehinderte Kinder in Sonder- und in der Regelschule beschult. Besonders in der Regelschule ist die Unterstützung durch Fachpersonen - mit und ohne Gebärdenspracheinsatz - (in der Schweiz durch Audiopädagogen) sehr unterschiedlich. In den Kontexten, in denen Gebärdensprache verwendet wird, ist es unabdingbar, die Gebärdensprachentwicklung der Kinder überprüfen zu können, um ggf. eine Förderung einzuleiten.
Für die meisten Gebärdensprachen gibt es keine Gebärdensprachtests, die im (vor-)schulischen Kontext verwendet werden können. Daher sind die Ziele dieses Projektes:
- die Entwicklung von Testverfahren zur Überprüfung der Gebärdensprachentwicklung gehörloser Kinder im Alter von vier bis elf Jahren (Verständnis und Produktion)
- Aufbau einer Online-Plattform für diese Gebärdensprachtests
- Zugänglichkeit dieser Tests für Fachpersonen und
- Schulung für die Tester