Projektstart «Empower Peers 4 Careers»

HfHnews Juli 2021

Jugendliche leiden besonders stark unter der Pandemie. Insbesondere im Berufswahlprozess stellen sich neue Schwierigkeiten und Hürden. Zur sozialen und emotionalen Unterstützung der Jugendlichen wird vom Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung das Projekt «Empower Peers 4 Careers» durchgeführt. Es beinhaltet eine Intervention zu Positive Peer Culture (PPC) in der Berufswahlvorbereitung. Für die Interventionsstudie werden noch teilnehmende Schulen, insbesondere Kontrollgruppen, gesucht.

Kontaktstelle

Annette Krauss Titel Dr. phil.

Funktion

Advanced Researcher

Claudia Schellenberg Titel Prof. Dr.

Funktion

Professorin für die berufliche Integration von Jugendlichen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen

Der Übergang Schule–Beruf kann für Jugendliche eine Herausforderung sein. Insbesondere Jugendliche mit Problemen im Bereich Verhalten, sozio-emotionale Entwicklung oder unzureichender sozialer Unterstützung fehlt es oft an wichtigen personalen und sozialen Ressourcen, die für einen gelingenden Berufseinstieg ausschlaggebend sind. Im Rahmen des Projekts «Empower Peers 4 Careers» wird die gegenseitige Unterstützung unter Peers als Ressource genutzt, um Sozial- und Selbstkompetenzen, Berufswahlbereitschaft sowie das Klassenklima zu stärken.

Konkret geht es darum, dass Jugendliche sich während dem 8. und 9. Schuljahr in 14-tägigen 45-minütigen Gruppentreffen gegenseitig bei Fragen und Problemen während des Berufswahlprozesses unterstützen. Die Methode basiert auf dem Konzept der Positive Peer Culture (PPC; Steinebach et al., 2018), einem etablierten Ansatz zur Resilienzförderung im Jugendalter. Moderatoren und Moderatorinnen (Lehrpersonen oder Fachkräfte der schulischen Heilpädagogik oder Schulsozialarbeit) übernehmen während den Gruppentreffen eine Hintergrundrolle, für die sie im Rahmen von zwei Weiterbildungstagen und anschliessender Supervision von Experten der PPC-Methode geschult und unterstützt werden. In die Studie einbezogen werden Sekundarschulklassen Typus B/C, A, sowie Sonderschulklassen (für Verhalten).

«Kontrollklassen» gesucht

Die Intervention startet im Herbst 2021. Es werden insbesondere noch «Kontrollklassen» gesucht: Die Teilnahme in der Kontrollgruppe bedeutet, dass eine Klasse an den Befragungen zu drei Zeitpunkten teilnimmt über das 8. und 9. Schuljahr (erste Befragung Anfang Schuljahr 2021/2022). Nach der letzten Befragung erhält die Klasse eine Rückmeldung zur Entwicklung der Sozial- und Selbstkompetenzen, des Klassenklimas und der Berufswahlbereitschaft. Optional kann eine Lehr-/Fachperson des Schulhauses im Schuljahr 2022/23 mit einer 8. Klasse die PPC-Gruppengespräche starten.

Weitere Informationen sind unter der Projektseite der HfH Empower Peers 4 Careers zu finden. Interessierte Klassen können sich bei Annette Krauss, MSc, Junior Researcher, HfH (annette.krauss [at] hfh.ch) oder Claudia Schellenberg, Prof. Dr., Professorin für die berufliche Integration von Jugendlichen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen, HfH, (claudia.schellenberg [at] hfh.ch) melden.

HfHnews Juli 2021

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Fakten

  • Erscheinungsweise ca. sechs Mal jährlich
  • Inhalt Hausmitteilungen der HfH
  • Adressaten Mitarbeitende, Studierende, Hochschulrat und Interessierte
  • Verantwortlich Prof. Dr. Barbara Fäh, Rektorin der HfH
  • Redaktion Sabrina Demergi, MSc Sabine Hüttche