The world needs togetherness, not separation

Jahresbericht 2021

Vorwort über Herausforderungen und den möglichen Umgang damit, von Judy Müller, Leiterin Abteilung Sonderpädagogik, Vizepräsidentin des Hochschulrats.

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Barbara Fäh Titel Prof. Dr.

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Rektorin

Hände waschen, Abstand halten, Maske tragen, desinfizieren. Türklinken, Klingel, Kugelschreiber, Kopierer und Kaffeetasse nicht vergessen. Niesen bitte nur in die Armbeuge, Husten unterlassen oder notfalls den Arm schützend vors Gesicht halten. Küssen? Nein!

Draussen im engen Familienkreis feiern, warme Kleider tragen und dabei immer Abstand halten. Aktivitäten und Veranstaltungen verschieben oder digital durchführen, wie es die HfH erfolgreich praktiziert.

Wir haben unsere Gewohnheiten geändert: Kaum betreten wir unsere Wohnung, eilen wir zum Lavabo und waschen unsere Hände. Handwerker werden mit Maske, Freunde mit einem Ellbogengruss empfangen. Wir fragen nach der Gesundheit und verabschieden uns mit einem «Bliib gsund.» Die Hochschulrat-Sitzungen, die immer Raum für den informellen Austausch boten, finden nun effizient per Teams statt.

Kaum sind die letzten Massnahmen gefallen, müssen wir uns mit einem Krieg in Europa auseinandersetzen. Unsere Werte wie Frieden, Freiheit und Demokratie müssen wir gemeinsam und solidarisch verteidigen. Die Kinder und Jugendlichen versuchen mitzuhalten. Aber viele tun sich schwer. Die HfH analysiert die psychischen Herausforderungen der aktuellen Situation unserer verrückten Welt. Wir Menschen kommen mit wenigen Fertigkeiten zur Welt. Wir entwickeln diese entsprechend den Anforderungen der Umgebung und des sozialen Umfeldes relativ schnell und effektiv. Aber: Nicht alle können das mühelos leisten. Die HfH berücksichtigt die unterschiedlichen Voraussetzungen und widmet sich der Förderung aller. Das Gedicht von Etel Adnan beschreibt, worauf wir heute den Fokus richten sollten:

«The world needs togetherness, not separation. Love, not suspicion. A common future, not isolation.»

Mit diesem Vorwort melde ich mich ein letztes Mal als Hochschulrätin und Vizepräsidentin des Hochschulrates der HfH zu Wort. Ich durfte während zehn Jahren den Kanton Zug im Hochschulrat vertreten. Dabei habe ich viel gelernt, durfte viele Beziehungen pflegen und bin dankbar für die vielen anregenden Inputs, die ich erhalten habe. Ich wünsche allen Mitarbeitenden und den Studierenden der HfH sowie den Kindern und Jugendlichen in den Schulen viele schöne Momente, Freude am Zusammensein und an der Liebe und viel Energie für gemeinsame Ziele und Vorhaben.

Autorin: Judy Müller, Vizepräsidentin des Hochschulrats (bis Januar 2022)