Erweiterung der Autismuskompetenzen - ein Angebot für Schulen und Heilpädagogische Dienste

Unser Service

Seit dem Sommer 2017 bietet die Fachstelle Autismus ein spezifisches Dienstleistungs- und Weiterbildungspaket zur Erweiterung der Autismuskompetenzen in Schulhäusern und Heilpädagogischen Diensten im Frühbereich an. Dieses Paket umfasst neben einer Situations- und Bedarfsanalyse individuell auf die einzelne Institution zugeschnittene Weiterbildungs- und Beratungsangebote. Aktuell wird es bereits in mehreren Schulen im Kanton Zürich durchgeführt.

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Seit mehreren Jahren zeigt sich bei zahlreichen heilpädagogisch tätigen Institutionen ein deutlich zunehmender Bedarf nach einer Erweiterung ihrer autismusspezifischen Kompetenzen. Am Beispiel der Schule konnte diese Entwicklung in einem Forschungsprojekt der HfH genauer untersucht werden. Basierend auf den Erfahrungen im Forschungsprojekt sowie der aktuellen Bedarfslage in der Praxis bieten die Mitarbeitenden der Fachstelle Autismus ein Dienstleistungs- und Weiterbildungspaket zur Erweiterung der Autismuskompetenzen in Schulhäusern der Regel- und Sonderschule sowie in Heilpädagogischen Diensten im Frühbereich an.

Den ersten Baustein dieses Angebotes stellt eine Situations- und Bedarfsanalyse der jeweiligen Institution in Bezug auf die autismusspezifische Förderung dar. Anhand eines Gruppeninterviews und einer schriftlichen Befragung werden sowohl vorhandene Stärken und Ressourcen als auch der Entwicklungsbedarf sowie angestrebte Zielperspektiven erhoben. Den zweiten Baustein bilden individuell auf die jeweilige Institution zugeschnittene Weiterbildungsangebote, deren Inhalt und Aufbau aus der vorangegangenen Situations- und Bedarfsanalyse abgeleitet werden. Die theoriegeleitete Grundlage für die Auswahl an Weiterbildungsmodulen bietet das in Abbildung 1 dargestellte, neun Themenbereiche umfassende Modell autismusspezifischer Kompetenzen (Eckert, Ullrich, Markowetz & Canonica 2018).

Visualisierung der neun Themenbereiche autismusspezifischer Kompetenzen.
Modell autismusspezifischer Kompetenzen

Beschreibung der Grafik. Das neun Themenbereiche umfassende Modell autismusspezifischer Kompetenzen (Eckert, Ullrich, Markowetz & Canonica 2018): (Weiter-) Entwicklung eines Autismuskonzepts; autismusspezifische Diagnostik und Förderungsplanung; Sprache und Kommunikation; herausforderndes Verhalten; Lernen und Lernorganisation; soziale Kompetenzen und Gestaltung von Peerbeziehungen; Kooperation, Vernetzung und Kommunikation und entwicklungsbedingte und strukturelle Übergänge.

Der dritte Baustein umfasst eine Prozessbegleitung in Form eines E-mail- und Telefon-supports sowie optionaler Beratungsgespräche (z.B. für Konzeptentwicklung oder Fallbegleitung) und schliesst mit einer Standortbestimmung ab, die Zukunftsperspektiven aufzeigen soll. Das gesamte Dienstleistungs- und Weiterbildungspaket zur Erweiterung der Autismuskompetenzen in Schulhäusern und Heilpädagogischen Diensten im Frühbereich wird im Einzelfall entsprechend dem Bedarf der jeweiligen Institution massgeschneidert ausgestaltet.

Bei Interesse sowie für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die fachstelle-autismus [at] hfh.ch (Fachstelle Autismus)

Autor: Andreas Eckert, Prof. Dr, Dozent, HfH

HfHnews März 2018

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Fakten

  • Erscheinungsweise ca. sechs Mal jährlich
  • Inhalt Hausmitteilungen der HfH
  • Adressaten Mitarbeitende, Studierende, Hochschulrat und Interessierte
  • Verantwortlich Prof. Dr. Barbara Fäh, Rektorin der HfH
  • Redaktion Sabrina Demergi, MSc Sabine Hüttche