IN_USE – Nutzung von ICT in der Sonderpädagogik

Kategorie Projekt

Ausgangslage und Ziele

ICT (Informations- und Kommunikationstechnologien) sind wichtiger Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft und für die schulische und ausserschulische Förderung, nicht zuletzt seit der Covid-19 Pandemie, von zentraler Bedeutung. Die Anwendung und ein Diskurs über ICT im Bereich der Heilpädagogik sind jedoch noch wenig verbreitet. IN_USE untersucht den nationalen und internationalen Einsatz von ICT in der schulischen Heilpädagogik sowie den Nutzen der verwendeten Technik.

Projektleitung

Daniela Nussbaumer Titel Prof. Dr.

Funktion

Professorin für MINT-Lernen und -Lernentwicklung unter erschwerten Bedingungen

Ingo Bosse Titel Prof. Dr.

Funktion

Professor für ICT for Inclusion

Fakten

  • Dauer
    04.2021
    08.2025
  • Neue Projektnummer
    1_29

Fragestellungen

Welche Nutzungsformen von ICT in der Heilpädagogik gibt es?  Welche schulischen und ausserschulischen Einflussfaktoren auf ICT-Nutzungsverhalten bei Schülerinnen und Schülern mit Special Education Needs (SEN) lassen sich feststellen? Welche statistisch relevanten Zusammenhänge bestehen zwischen den Einflussfaktoren und welche Wirkrichtung(en) liegen vor? Welche Implikationen lassen sich hieraus ableiten, um auch die Förderung von Kindern mit SEN zu optimieren.

Methode

Aufarbeitung der internationalen Datenlage erfolgte entlang systematischer Reviews in englischer Sprache, die Erfassung der Nutzung von ICT in der schulischen Heilpädagogik in der Schweiz wurde mittels online Befragung von 107 Lehrpersonen erfasst. Auf Basis von Reviews wird dann ein «Wirkmodell» erstellt, dass mehrebenanalytisch im Feld, d.h. mit 50 Schulklassen, über zwei Messzeitpunkte erfasst und überprüft werden soll.

Erwartete Ergebnisse

Die internationalen Befunde deuten auf positive Effekte für den Einsatz von ICT in der Heilpädagogik hin. National wie international werden ICT jedoch nur im geringen Umfang in der schulischen Heilpädagogik eingesetzt. Zentrale Herausforderungen sind das Wissen und die Einstellungen von Lehrpersonen zu und über ICT. Im ausserschulischen Bereich stellt sich der sozioökonomische Satus als zentrale Variable dar, der moderiert über affektiv-motivationale Aspekte die entwicklungsförderliche Nutzung von ICT beeinflusst.

Die Ergebnisse zum Wirkgeflechts im schulischen und ausserschulischen Bereich sollen Rückschlüsse auf spezifische Interventionen für die Bereiche Aus- und Weiterbildung sowie Dienstleistung eröffnen.

Publikationen