Wachstum des sonderpädagogischen Angebots im interkantonalen Vergleich

Kategorie Projekt

Ausgangslage und Ziele

Sonderpädagogische Angebote – Sonderklassen, Stütz- und Förderunterricht, therapeutische Massnahmen usw. – sind in den letzten Jahren stark gewachsen. Wie lässt sich in Zeiten knapper werdender Ressourcen diese Entwicklung pädagogisch und politisch verantwortungsvoll steuern?

Projektleitung

Kurt Häfeli Titel Prof. Dr. em.

Funktion

Ehemaliger Leiter Forschung und Entwicklung

Peter Walther-Müller

Fakten

  • Dauer
    08.2003
    07.2005
  • Neue Projektnummer
    5_5

Projektteam

Fragestellung

In einer interkantonal vergleichenden Untersuchung wurde die Entwicklung in sechs Kantonen der Deutschschweiz (BS, AG, TG, SH, NW, AR) erstmalig in einer systemischen Perspektive analysiert.

Methodisches Vorgehen

Mittels fünf Teilstudien wurden konkrete Hinweise auf die zentralen Steuerungselemente gewonnen:

  1. Analyse der Steuerungs- und Aufsichtsprozesse (Dokumentenanalyse und Experteninterviews)
  2. Analyse des statistischen Materials (zahlenmässige Entwicklung sonderpädagogischer Massnahmen über 10 Jahre)
  3. Empirische Untersuchung des Zuweisungsprozesses (Befragung von Lehrpersonen und schulpsychologischen sowie kinder- und jugendpsychiatrischen Diensten)
  4. Empirische Untersuchung zur Tragfähigkeit der Regelschule (Befragung von Lehrpersonen)
  5. Integration der obigen Teilelemente und Gesamtschau

Ergebnisse

Die Untersuchung wurde im Zeitraum von Sommer 2003 bis Anfang 2005 von der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) und der Schweizerischen Zentralstelle für Heilpädagogik (SZH) durchgeführt.

Die Ergebnisse stellen eine wesentliche Grundlage für eine gezielte Bildungspolitik dar. Durch den NFA (Neuen Finanzausgleich) und den wahrscheinlich damit verbundenen Rückzug der Invalidenversicherung aus der Finanzierung der Sonderschulen erhalten diese Fragen eine zusätzliche Brisanz.

Publikationen