Training für den Abbau von aggressivem Verhalten

Kategorie Weiterbildung

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weiterbildungadmin [at] hfh.ch

Leitung

Pierre-Carl Link Titel Prof.

Funktion

Professor für Erziehung und Bildung im Feld sozio-emotionaler und psychomotorischer Entwicklung

Überblick

Das spezielle Training richtet sich an Schüler:innen im Alter von 7 bis 13 Jahren, die unter aggressivem Verhalten und oppositionellem Trotzverhalten leiden. Wir bieten verschiedene Wege, um diesen Verhaltensweisen entgegenzuwirken. Das Training ist für Kinder geeignet, die sowohl aus instrumentell-egoistischen als auch aus angstmotivierten Gründen aggressiv sind. Als Kompakttraining hat es zum Ziel, mit minimalem Zeitaufwand deutliche Veränderungen bei den aggressiven Kindern und ihren Familien herbeizuführen. Unsere wesentlichen Bausteine beinhalten den Aufbau einer Beziehung, Verhaltensmodifikation basierend auf der klassischen Lerntheorie, den Einsatz von Wahrnehmungs- und Rollenspielen sowie zusätzliche Eltern- und Familienberatung. Das Training setzt bei den Kindern selbst, ihren Eltern und den Lehrpersonen an. Oft zeigen sich psychosoziale Beeinträchtigungen darin, dass Kinder Schwierigkeiten haben, auf nicht-aggressive Weise Kontakte zu knüpfen und zu kommunizieren. Die Ablehnung durch Gleichaltrige führt häufig zur Isolation und beeinträchtigt das Kind darin, ein angemessenes und differenziertes Verhaltensrepertoire zu entwickeln. Unser Ziel ist es, den betroffenen Kindern alternative Verhaltensweisen aufzuzeigen, damit aggressives Verhalten durch den Ausbau sozialer Kompetenzen immer weniger notwendig wird.

Fakten

  • Kursnummer
    2024-95.24
  • Dauer
    ein ganzer Tag (nach Absprache auch als Halbtag buchbar)
    Interessierte melden sich an abrufkurse@hfh.ch
  • Maximale Anzahl Teilnehmende
    30
  • Ort

    Nach Absprache

  • Anmeldeschluss
  • Kosten
    Nach Absprache. Interessierte melden sich bei abrufkurse [at] hfh.ch

Ziele

  • In diesem Kurs entdecken die Teilnehmenden die faszinierende Welt der lern- und verhaltenspsychologisch begründeten Massnahmen und erweitern ihr pädagogisches Repertoire. Unser Ziel ist es, den Teilnehmenden die Grundlagen dieser Ansätze näherzubringen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, Ihr Wissen aufzufrischen.
  • Das Leitziel des Trainings besteht darin, aggressives Verhalten bei Kindern abzubauen und ihnen alternative, sozial kompetente Verhaltensweisen aufzuzeigen. Durch den Aufbau einer Beziehung, die Anwendung von Verhaltensmodifikationstechniken, den Einsatz von Wahrnehmungs- und Rollenspielen sowie Eltern- und Familienberatung streben wir an, dass aggressive Kinder Verhaltensalternativen entwickeln.
  • Unser Ziel ist es, den Kindern zu ermöglichen, sich in nicht-aggressiver Weise mit anderen zu verbinden, zu kommunizieren und soziale Kontakte aufzubauen. Indem wir ihnen helfen, ein umfangreiches und differenziertes Verhaltensrepertoire zu entwickeln, wollen wir dazu beitragen, dass aggressives Verhalten zunehmend überflüssig wird.Im Kurs werden die Teilnehmenden nicht nur die Grundlagen lern- und verhaltenspsychologisch begründeter Handlungsansätze kennenlernen, sondern auch die Reichweite therapeutischer Elemente in der Pädagogik einschätzen lernen. Dabei werden ihnen verschiedene Ansätze wie das Tokenprogramm, Entspannungstraining sowie die Förderung der Selbstbeobachtung und -reflexion vermittelt.
  • Die Teilnehmenden lernen die Programmsequenzierung von SEL-Unterrichtswerken kennen, und gestalten einen strukturieren und effektiven Unterricht zur sozial-emotionalen Entwicklung ihrer Schüler:innen.
  • Die Teilnehmenden können den Aufbau des «Trainings mit aggressiven Kindern» nachvollziehen und erkennen lerntheoretische Elemente, die dazu beitragen, aggressives Verhalten abzubauen und den Aufbau von nicht-aggressiven Verhaltensweisen zu fördern.
  • Die Teilnehmenden lernen verschiedene Interventionsmöglichkeiten bei aggressiven Verhaltensweisen kennen und lernen, diese kompetent umzusetzen. Wir geben ihnen das nötige Wissen und die praktischen Werkzeuge an die Hand, um wirksame Interventionen durchzuführen und ihren Schüler:innen beim Umgang mit Aggressionen zu helfen.
  • Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Bedingungsfaktoren für eine nachhaltige Umsetzung der Massnahme. Sie werden erfahren, welche Rahmenbedingungen und unterstützenden Elemente erforderlich sind, um langfristige positive Veränderungen zu erzielen.
  • Melden Sie ihr Team für unseren Kurs an, um ihre Kompetenzen im Bereich einer lern- und verhaltenspsychologisch begründeten Massnahme zu erweitern. Gemeinsam gestalten wir eine positive Lernumgebung und fördern das Wohlbefinden der Schüler:innen.

Arbeitsweise

Der Abrufkurs besteht aus einer oder mehreren Präsenzveranstaltungen, begleitet von Arbeitsaufträgen zur Vertiefung des erlernten Wissens. Es werden theoretische Grundlagen des Sozial-Emotionalen Lernens und lern- und verhaltenspsychologischer Massnahmen behandelt. Weiterhin steht die Anwendung dieser Theorien im Förderprogramm «Training mit aggressiven Kindern» im Fokus, gefolgt von einer Reflexion über die Nachhaltigkeit von lern- und verhaltenspsychologischen Massnahmen im abschliessenden Termin.

Zielgruppen

Lehrpersonen Regelklassen, Schulische Heilpädagog:innen, Schulpsycholog:innen, Sozialpädagog:innen, Psychomotoriktherapeut:innen

Kosten / Kontakt

Nach Absprache. Interessierte melden sich bei abrufkurse [at] hfh.ch