Lesen leichtgemacht

Kategorie Weiterbildung

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weiterbildungadmin [at] hfh.ch

Leitung

Jürgen Kohler Titel Prof. Dr.

Funktion

Senior Lecturer

Überblick

Die Forderung nach evidenzbasiertem Arbeiten schliesst das Beurteilen von Fachartikeln mit ein. Nur wenn man einen Forschungsbericht oder einen Artikel in einer Fachzeitschrift versteht, kann man beurteilen, ob dieser relevant für den eigenen Fall ist. Inhaltlich ist das wahrscheinlich weniger das Problem, weil Praktikerinnen über den Gegenstand wie z.B. ADHS oder Aggression schon viel wissen. Wenn man aber die (Forschungs-)Methodik beurteilen soll, kommt man als Praktikerin unter Umständen schnell an ihre/seine Grenzen. Im Kurs wird versucht, einen konstruktiven Umgang mit diesen Grenzen zu finden und gleichzeitig Spass am Lesen dieser Fachliteratur zu haben. Den Teilnehmer:innen werden vier Fachartikel aus dem Bereich der Verhaltensauffälligkeiten zur Verfügung gestellt. Diese Artikel sind dann Gegenstand der schrittweisen Erarbeitung des Textverständnisses. Es werden ausgewählte Begriffe und deren Verständlichkeit diskutiert. So können beispielsweise einerseits Grenzen im Verstehen der statistischen Auswertung betrachtet werden, ohne dass dabei ein Gefühl der Inkompetenz entstehen muss. Anderseits wird so manche forschungsmethodische Begrifflichkeit «entzaubert» und der Unverständlichkeit des wissenschaftlichen Fachjargons entrissen: Auch Wissenschaftler:innen kochen nur mit Wasser!

Fakten

  • Kursnummer
    2024-46 WBK
  • Datum
  • Dauer
    Zwei Dienstagnachmittage, jeweils 16-19 Uhr,
    19. und 26. November 2024
  • Maximale Anzahl Teilnehmende
    30
  • Ort

    online

  • Anmeldeschluss
  • Kosten
    CHF 156

Ziele

In diesem Kurs lernen Sie eine Leseart, die Ihnen helfen wird, mit wissenschaftlichen Fachartikeln (besser) zurecht zu kommen.

  • Den Leseprozess als Teil der evidenzbasierten Praxis am Beispiel von SEL-Studien und/oder Studien zur Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen im psychosozialen und emotionalen Bereich verstehen.
  • Basistechniken des «wissenschaftlich-aneignenden Lesens» am Beispiel von SEL-Studien und/oder Studien zu Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen im psychosozialen und emotionalen Bereich kennenlernen.
  • Praxistaugliche Entscheidungen beim wissenschaftlich-aneignenden Lesen am Beispiel von SEL-Studien und/oder Studien zu Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen im psychosozialen und emotionalen Bereich treffen können.
  • Einige beispielhafte Übersetzungen von forschungsmethodischen Fachbegriffen in eine berufsalltägliche Fachsprache am Beispiel von SEL-Studien und/oder Studien zu Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen im psychosozialen und emotionalen Bereich nachvollziehen können.

Arbeitsweise

Der Kurs ist darauf ausgerichtet, den Leseprozess bei Artikeln, welche ursprünglich für forschungsmethodisch versierte Leser:innen verfasst wurden, auch für die Gruppe der Praktiker:innen zugänglich zu machen. Das sogenannte «wissenschaftlich-aneignende Lesen» wird geübt und den Rahmenbedingungen angepasst, in welcher sich eine praxisorientierte Fachperson bewegt.

Zielgruppen

Schulische Heilpädagog:innen, Psychomotoriktherapeut:innen, Logopäd:innen, Lehrpersonen Regelklassen

Teilnahmebedingungen: Anpassungsvorbehalt

Die Angebote der Weiterbildung können aufgrund von Fällen höherer Gewalt (Pandemiesituation, Strommangellage o.ä.) kurzfristig verschoben oder in ihrem Durchführungsmodus umgestellt werden (von einer Durchführung vor Ort zu einer hybriden oder online-Durchführung oder umgekehrt). Die Anmeldung behält in solchen Fällen ihre Gültigkeit, Anmeldegebühren werden nicht zurückerstattet. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie den eingangs geschilderten Teilnahmebedingungen zu. Weitere Informationen zu der Schutzkaskade HfH finden Sie hier