Institut für Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen
Das Institut für Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen fokussiert Fragen der Inklusion von Menschen, die aufgrund von Einschränkungen der Sprach- und Kommunikationskompetenz von mangelnden gesellschaftlichen Partizipationsmöglichkeiten betroffen oder bedroht sind.

Sprach- und Kommunikationsstörungen wahrnehmen und verstehen: Gesellschaftliche Partizipation ermöglichen. Einschränkungen der Sprach- und Kommunikationskompetenz können aufgrund von Schädigungen und Störungen im Bereich der Körperstrukturen und -funktionen, von einschränkenden Umwelt- oder personenbezogenen Faktoren entstehen. Sie haben Auswirkungen auf die Sprachmodalitäten Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben, aber auch auf die Wissens- und Erfahrungsverarbeitung sowie die personale und soziale Integration und können Partizipationseinschränkungen nach sich ziehen. Sie zeigen sich einerseits in Form von klassifizierbaren Sprach- und Kommunikationsstörungen und andererseits weniger spezifisch als Lernschwierigkeiten in der Sprache, die insbesondere in der Schule relevant sind.
Themenfelder. Im Institut werden die Themenfelder Sprachförderung, Sprachtherapie, Kommunikationsförderung sowie Gebärdensprache und Hörbehinderung bearbeitet. Es geht insbesondere um:
- den Beitrag der Sprachförderung als Bindeglied zwischen allgemeiner sprachlicher Bildung und Sprachtherapie zur Bildungsgerechtigkeit,
- die Qualität der sprachtherapeutischen Interventionen zur Wiederherstellung und Verbesserung der Sprach- und Kommunikationsfähigkeit und um den Beitrag der Sprachtherapie zur sozialen Integration und Partizipation,
- Kommunikationsförderung unter erschwerter Lern- und Entwicklungsbedingungen und
- die theoretischen Grundlagen der Gebärdensprache, Gebärdensprachdolmetschen und Fragen der Bildung und Bildungsgerechtigkeit von schwerhörigen und gehörlosen Lernenden.
Strategische Schwerpunkte 2021 bis 2024:
- Mehrsprachigkeit als Arbeitsfeld in pädagogisch-therapeutischen Berufen
- Digitalisierung in der Logopädie
- Kommunikation bei Autismus: Sensibilisierung und Kompetenzerweiterung
- Unterstützte Kommunikation (UK) und Leichte (Gebärden-)Sprache in Teilhabe- und Bildungsprozessen (in Kooperation mit dem Institut für Behinderung und Partizipation)
- Berufsspezifische Sprachkompetenzen (BSSK) in Bezug auf Gebärden- und Lautsprachen
Unsere Forschungs- und Entwicklungsprojekte
In anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsprojekten analysiert das Institut aktuelle und zukünftige Fragen der Praxis und der Profession. Mit den Angeboten in Forschung und Entwicklung trägt das Institut wesentlich zum Verständnis und zur innovativen Bearbeitung von heilpädagogischen Fragestellungen, zur Professionalisierung der Praxis sowie zur Entwicklung der Disziplin bei.
Team
Die Mitarbeitenden sind Experten und Expertinnen für die Generierung, Verwertung und Vermittlung von Wissen zu Bildungs-, Entwicklungs- und Inklusionsfragen von Menschen mit besonderem Bildungsbedarf. Professorinnen- und Professoren nehmen eine fachlich-thematische Leitungsaufgabe in einem für die HfH strategischen Lehr- und Forschungs- oder Entwicklungsgebiet wahr.