Kommunikative Teilhabe gestalten

Kategorie News

Kommunikation gehört zu den zentralen Voraussetzungen, um an der Gesellschaft teilhaben zu können. Die aktuelle Ausgabe des Hochschulmagazins «heilpädagogik aktuell» nimmt die Frage auf, wie Partizipation unterstützt werden muss, wenn Sprache und Gehör nicht selbstverständlich sind.

Kontakt

Sabine Hüttche Titel MSc

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Leiterin Hochschulkommunikation

Kristina Vilenica Titel MA

Funktion

Kommunikation

Das Institut für Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen an der HfH leistet einen Beitrag zur Verbesserung der kommunikativen Partizipation von Menschen mit eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten. Unter kommunikativer Partizipation wird die sprachlich-interaktive Teilhabe an Lebenssituationen verstanden, in denen Wissen, Informationen, Ideen oder Gefühle ausgetauscht werden. Die kommunikative Partizipation kann in den Modalitäten Sprechen, Zuhören, Lesen, Schreiben oder auch non-verbal erfolgen. Sie ist als Schlüsselmerkmal gelingender Teilhabe und Inklusion, der sozial-emotionalen Entwicklung sowie der Lebensqualität zu verstehen.

Übersicht der Artikel in der Herbst-Ausgabe 2022:

  • Die Förderung und Therapie von Menschen mit Sprach- und Kommunikationsstörungen oder Hörbehinderungen soll sich an der Verbesserung der Teilhabe an Kommunikation im Alltag messen lassen. Leitartikel «Kommunikative Partizipation ermöglichen» von Prof. Dr. Anke Sodogé
  • Kann eine therapeutische Beziehung in der Teletherapie gelingen? Erfahrungen aus der Logopädie. Artikel «Beziehung auf Distanz» von Dr. Simone Schaub
  • Funktionale Mehrsprachigkeit ermöglichen oder Deutsch als Zweitsprache gezielt fördern? Sowohl als auch! Artikel «Lern- und Kommunikationsaufgaben erfolgreich bewältigen» von Prof. Karin Zumbrunnen
  • Die Gebärdensprache ermöglicht Hörbeeinträchtigten einen vertieften Zugang zur Lautsprache. Am Pädagogischen Zentrum für Hören und Sprache profitieren sie von bilingualem Unterricht. Reportage «Höhere Sprachkompetenz dank Gebärden» von Natalie Avanzino
  • Im Projekt FALKE erhalten Kinder eine autismusspezifische logopädische Kommunikationsförderung. Diese wird wissenschaftlich konzipiert, begleitet und evaluiert. Artikel «Logopädie für junge Kinder im Autismus-Spektrum» von Prof. Dr. Andreas Eckert und Prof. Wolfgang G. Braun
  • Als Professorin für Interventionen bei Sprach- und Sprechstörungen will Prof. Susanne Kempe Preti zur Professionalisierung des Bereichs beitragen sowie die Öffentlichkeit sensibilisieren. Interview «Sprach- und Sprechstörungen im Fokus» von Kristina Vilenica

Erfahren Sie mehr in den beiden Multimedia-Reportagen der HfH-Wissenschaftskommunikation, die zum Rahmenthema entstanden sind:

  • Junge Kinder im Autismus-Spektrum haben häufig einen hohen Bedarf an Logopädie. Doch zuerst muss man eine auf sie abgestimmte Kommunikationssituation schaffen, sagt Wolfgang G. Braun. Reportage «Mit Hilfe von Autos kommunizieren»
  • DaZ-Lehrpersonen müssen ein breites Wissen über Sprachstruktur und Spracherwerb haben, fordert Anke Sodogé. Aber zentral für den Erfolg der Förderung ist die Schaffung einer anregenden kommunikativen Umgebung. Und das sei Aufgabe der ganzen Schule. Reportage «Bedeutungsvolle Kommunikationssituationen schaffen»

Die neue Ausgabe des «heilpädagogik aktuell» wurde mit dem Institut für Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen umgesetzt.