Diversity

Jahresbericht 2021

Die HfH anerkennt und nutzt die Vielfalt ihrer Mitarbeitenden als Ressource zur Erfüllung ihres Auftrags und ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Hochschule bewusst. Im Jahr 2021 wurde mit dem Abschluss des Aktionsplans ein Meilenstein erreicht.

Kontaktstelle

Chantal Deuss Titel lic. rer. soc.

Funktion

Advanced Consultant

Im Auftrag der Hochschulleitung fördert die Stabstelle Diversity und Gleichstellung mit verschiedenen Projekten Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit. Die Umsetzung des Aktionsplans «Chancengleichheit und Diversität an der HfH» begann im Jahr 2017 und wurde im Dezember 2021 abgeschlossen. Er wurde mit Eigenmitteln der Hochschule und mit Drittmitteln aus dem Programm P-7 «Chancengleichheit und Hochschulentwicklung» von swissuniversities finanziert.

Der Aktionsplan hatte drei Schwerpunkte:

  • Kompetenzerweiterung Diversity
  • Barrierefreiheit in Aus- und Weiterbildung
  • Chancengleichheit in Nachwuchsförderung und Laufbahnen

Was hat die HfH in puncto Gleichstellung und Diversity erreicht? Drei Beispiele seien herausgegriffen.

Lancierung der Veranstaltungsreihe Diversity Lunch Talk

Der Diversity Lunch Talk findet seit 2018 zweimal jährlich über Mittag statt. Die Veranstaltung ist ein niederschwelliges Angebot zur Sensibilisierung von Student:innen, Mitarbeiter:innen und Interessierten aus dem Hochschulkontext zu aktuellen Themen aus dem Bereich Diversity und Gleichstellung. Namhafte Gäste werden eingeladen, ihre Erfahrungen zu teilen und mit dem Publikum zu diskutieren. Im letzten Jahr fanden die Talks zu den Themen Körpergewicht und Chancengerechtigkeit in der Bildung statt.

  • Melanie Dellenbach, die sich mit dem Label Yes2Bodies für eine neue Kultur von Körper-Respekt einsetzt, informierte die Teilnehmenden in ihrem Vortrag am 22. April 2021 über Körpergewicht als Diversitätsaspekt an Hochschulen, (Fehl-)Annahmen zum Thema Gewicht, gewichtsinklusive Gesundheitsförderung sowie Handlungsmöglichkeiten auf persönlicher Ebene, an Schulen und in der Gesellschaft.
  • Prof. Dr. Miryam Eser Davolio, Dozentin am Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe an der ZHAW Soziale Arbeit, sprach am 4. November 2021 über den Einfluss von kultureller und sozialer Herkunft auf die Bildung und weshalb die Schweiz im europäischen Kontext schlecht abschneidet.

Inklusive Sprache

Ein weiterer Fokus lag auf der inklusiven Sprache und der Herausarbeitung von Richtlinien für die Hochschule. Das Ergebnis: Der Leitfaden Gender und Diversity in der Kommunikation zeigt Student:innen und Mitarbeiter:innen die zahlreichen Möglichkeiten auf, Sprache und Bilder diversitätsgerecht zu gestalten.

Projekt: Inklusive Bildung an Hochschulen – stark3

Das Projekt Inklusive Bildung an Hochschulen – stark3 ist im September 2021 gestartet. Die Co-Projektleiterinnen Prof. Cornelia Müller Bösch und Chantal Deuss präsentierten das Vorhaben an der Tagung des Projekts «écolsiv» im Herbst 2021. Zum Nachbericht

Ziel des Projekts ist der Aufbau eines Netzwerks, das die Möglichkeiten und Grenzen der Inklusion von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung an Hochschulen diskutiert und weiterentwickelt. Entstehen sollen ein «Argumentarium für Entscheidungsträger:innen» und «Guidelines zur Umsetzung von Programmen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung an Schweizer Hochschulen». Das Projekt wird von swissuniversities unterstützt (Programm P-7 «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung 2021–2024»).

«stark3» knüpft an das Projekt «écolsiv» des Instituts für Lehrer:innenbildung des Instituts Unterstrass (PHZH) an und ist eine Kooperation zwischen der HfH, der Pädagogischen Hochschule Zürich und der Hochschule Luzern (HSLU).

Finanzielle Unterstützung für projektgebundene Beiträge (PgB). Die Schweizer Hochschulen werden vom Bund mit projektgebundenen Beiträgen unterstützt (gemäss Art. 59 HFKG), um allein oder gemeinsam innovative Programme und Projekte von gesamtschweizerischer hochschulpolitischer Bedeutung durchzuführen. Die Programme und Projekte werden je hälftig durch den Bund und die Hochschulen finanziert. Die Stabstelle Diversity und Gleichstellung kann mithilfe dieser Beiträge einen weiterführenden Aktionsplan realisieren und das Projekt «stark3» vorantreiben.